Gute Leistungen auf schwerem Parcours
Bogenschießen Fünf Friedberger schaffen es zu den Deutschen Meisterschaften mit dem Blankbogen
Friedberg/Magstadt Mit einem Aufgebot von fünf Schützen hatte sich der BSC Friedberg für die deutschen Meisterschaften im Feldbogenschießen qualifiziert. Damit konnte man deutschlandweit die meisten Schützen in der Kategorie Blankbogen aus einem Verein stellen.
Die Meisterschaften fanden mit insgesamt über 260 Teilnehmern an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Bei den Blankbogenschützen ging es bereits morgens um sieben Uhr los. Knapp 130 Schützen in den verschiedenen Klassen fanden sich auf dem Vereinsgelände des BC Magstadt in Baden-Württemberg ein. Nach der Materialkontrolle durch die Kampfrichter ging es an den Einschießplatz. Hier kann jeder Schütze, wenn nötig, noch kleine Feintunings an seinem Bogen vornehmen und sich warm schießen. Dann wurden die Schützen in Vierergruppen auf den weitläufigen und sehr bergigen Parcours geschickt. Bei schweißtreibenden Temperaturen ging es dann den ganzen Tag, nur mit kurzen Pausen, durchs Gelände. Durch sehr steile bergauf bzw. bergab auf Distanzen von fünf bis 50 Meter wurde den Schützen alles abver- langt. Dabei hatten sehr erfahrene Schützen einen Vorteil. Es musste insgesamt auf 24 Scheiben geschosSchüsse sen werden, bei zwölf Scheiben sind die Entfernungen bekannt, bei den anderen zwölf unbekannt. Hierbei ist dann ein gutes Auge wichtig, um die Weiten und das Gefälle gut einschätzen zu können. Die Schützen schießen pro Scheibe drei Pfeile, und können dabei maximal 18 Punkte erreichen. Die sehr starke Konkurrenz bestand unter anderem auch aus Schützen der deutschen Nationalmannschaft unter der Leitung von Bundestrainer Peter Lange vom Deutschen Schützenbund (DSB).
Sehr gut lief es bei Herbert Schwarz. Er konnte die Meisterschaften als Fünfter bei den Master Herren (ab 50 Jahren) beenden. Hubert Strobl belegte Rang 24. Bei der Klasse Herren schloss Klaus Heimann als 16. die Meisterschaften ab.
Bei den Damen wurde Edith Gail 13., sie war zwar zufrieden mit dem Ergebnis, konnte aber nicht ihre gute Leistung von den bayerischen Meisterschaften abrufen. Ebenfalls zufrieden war Marie-Theres Kauth über den 14. Platz, zumal es ihre ersten Deutschen Meisterschaften waren.
Die Meisterschaft wurde mit einer sehr emotionalen Siegerehrung und dem Abspielen der Nationalhymne abgeschlossen.