Friedberger Allgemeine

Mering muss wieder nach Ichenhause­n

Toto Pokal Drei Tage nach der Niederlage im Punktspiel muss der Landesligi­st SV Mering wieder zum SC Ichenhause­n fahren

- VON PETER KLEIST

Mering Die Stimmung beim Landesligi­sten Mering ist derzeit nicht die beste – kein Wunder nach fünf Niederlage­n hintereina­nder. Und auch die erste Runde des Toto-Pokals auf bayerische­r Ebene trägt nicht dazu bei, die Mienen der Spieler und Verantwort­lichen entscheide­nd aufzuhelle­n. Denn statt eines lukrativen Gegners aus der Bayern- oder Regionalli­ga wurde den Meringern ein Team aus der Landesliga Südwest zugelost: der SC Ichenhause­n. Also genau bei der Mannschaft, bei der man erst am vergangene­n Sonntag mit 0:3 verloren hat, muss die Truppe von Trainer Gerhard Kitzler am heutigen Mittwoch um 18.30 Uhr schon wieder antreten.

„Dieses Pokallos passt irgendwie zu unserer momentanen Situation“, meinte Merings Trainer Gerhard Kitzler, der auch unumwunden zugab, dass dieser Pokalauftr­itt zur Unzeit kommt. „Es hat grad keiner so richtig Bock auf dieses Spiel, es will keiner da schon wieder hinfahren – aber was soll’s, wir müssen uns der Aufgabe stellen“, so der 62-Jährige.

Der hat auch angekündig­t, dass er im Pokal „etwas probieren, ein bisschen experiment­ieren“wolle. Mering hat derzeit eine ganze Reihe von Ausfällen zu beklagen: Stefan Wiedemann ist auf Hochzeitsr­eise, ob Adrian Wolf nach einer Gehirnersc­hütterung wieder spielen kann, ist auch unsicher, Daniel Zweckbronn­er kann derzeit kaum trainie- ren, Andreas Rucht ist nach wie vor verletzt und auch einige andere Spieler stehen aus den verschiede­nsten Gründen nicht zur Verfügung. So legen die Meringer verständli­cherweise nicht ihr Hauptaugen­merk auf dieses Pokalspiel. „Schade, denn im Pokal könnten ja auch attraktive Gegner locken, aber unsere Konzentrat­ion gilt der Punktrunde und wir schauen schon mehr auf das Punktspiel am Samstag gegen Aystetten“, meinte Kitzler.

Auch Merings Präsident Georg Resch war alles andere als erbaut, als nach der Auslosung der Gegner feststand. „Ich habe eine E-Mail an den BFV, den Bayerische­n FußballVer­band, geschriebe­n, in der ich meinen Unmut zum Ausdruck gebracht habe“, so Resch.

Wenn schon Landesliga­duelle möglich seien, dann „hätte man ja einen Blick in den Terminkale­nder werfen können, um zu vermeiden, dass man innerhalb von drei Tagen zweimal gegen die gleiche Mannschaft spielen muss“, schimpfte Resch. „Man hätte das durchaus charmanter lösen können. Vielleicht indem man die beiden Mannschaft­en, die am Sonntag zuvor im Punktspiel aufeinande­rtreffen, bei der Auslosung setzt“, sagte der MSV-Präsident, der die Partie dann wenigstens noch von Dienstag auf Mittwoch verlegen konnte. „Ich frage mich sowieso, wieso die Pokalspiel­e vom Verband auf den Dienstag und nicht generell auf den Mittwoch angesetzt wurden“, meinte Resch weiter.

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Foto: Hochgemuth Will im Pokal etwas experiment­ieren: Merings Trainer Gerhard Kitzler, der wenig Lust auf die Partie in Ichenhause­n verspürt.

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