Blaualgen im Friedberger See
Die Belastung ist aber so gering, dass keine Gefahr besteht. An den übrigen Badegewässern ist die Qualität in Ordnung
Aichach Friedberg Wegen der anhaltenden großen Hitze und des Hochbetriebs an den Badeseen hat das Gesundheitsamt am Landratsamt vier der sechs EU-Badegewässer im Landkreis Aichach-Friedberg außerplanmäßig beprobt. Kontrolliert wurden am 2. August der Radersdorfer See bei Kühbach, Mandlachsee bei Pöttmes, Friedberger See und Weitmannsee bei Kissing. Die Proben von drei Seen waren komplett beanstandungslos.
In der Probe des Friedberger Sees wurden vereinzelt Cyanobakterien (Blaualgen) nachgewiesen, allerdings in so geringem Umfang, dass sich daraus keine Gefährdung für die Gesundheit ergibt. Dem Baden in den untersuchten Gewässern steht damit aus hygienischer Sicht auch aktuell nichts im Weg – anders als im Jahr 2003, als das Gesundheitsamt eine klare Warnung für den Friedberger See aussprach. Auch am Kissinger Weitmannsee wurde 2002 ein starker Befall mit Cyanobakterien festgestellt.
Blaualgen produzieren zum Teil Giftstoffe, die hautreizend sind und bei Verschlucken größerer Mengen sogar Erbrechen und Durchfall auslösen können. Starke Blaualgenansammlungen können durch blaugrüne Trübung des Wassers und Schlierenbildung erkannt werden.
In solchen Fällen wird empfohlen, vom Baden Abstand zu nehmen, wenn die Sichttiefe geringer als ein Meter ist, das heißt, wenn ein Erwachsener bis über die Knie im Wasser stehend die Füße nicht mehr erkennen kann. Auch Kinder sollten dann nicht mehr im Uferbereich planschen. Eine weitere Beprobung erfolgt noch in dieser Woche. Kommenden Montag ist dann wieder eine turnusgemäße Probenentnahme an allen sechs EU-Badegewässern fällig.
OKontakt Nähere Infos beim Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 08251/92 431.