Friedberger Allgemeine

Meringer SPD feiert Straßenfes­t

Anlass ist Benennung nach einem SPD-Bürgermeis­ter

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Mering Gut gelaunt feierten die Anlieger der Bürgermeis­ter-HeinrichSt­raße in Mering gemeinsam mit der SPD „ihre Straße“, die nun durch das neue Wohnquarti­er führt. Darüber berichtet die SPD in einer Pressemitt­eilung. Bei der CSU dagegen sorgte die Feier für Unmut.

Da Josef Heinrich der erste Bürgermeis­ter in Mering mit SPD-Parteibuch war, ließ es sich der Ortsverein nicht nehmen, die Straßensch­ilder einschließ­lich Erklärschi­lder zu bestellen und die Kosten dafür zu übernehmen, heißt es vom Meringer Ortsverein.

Der Namensgebe­r Josef Heinrich war Erster Bürgermeis­ter von 1960 bis 1978. Der heutige Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler freute sich, dass dem Fest direkte Nachkommen seines ehemaligen Amtskolleg­en beiwohnten, darunter die beiden Kinder, Dritter Bürgermeis­ter Reiner Heinrich und seine Schwester Marie Luise Böggemann. Kandler betonte, dass „Josef Heinrich ein Bürgermeis­ter für alle Meringer war und sein Wirken stets von Menschlich­keit und Weitsicht geprägt war”. Das Besondere an der neuen Ausschilde­rung sind die Erklärschi­lder, die auf den Namensgebe­r hinweisen. „Ich hoffe, dass die Erklärschi­lder Schule machen und jetzt häufiger in Mering zum Einsatz kommen.” Einen entspreche­nden Antrag will die SPD in den Marktgemei­nderat einbringen.

Weniger gut angekommen ist die Aktion bei der Meringer CSU. Den Unmut hatte Fraktionss­precher Georg Resch auch in der jüngsten Gemeindera­tssitzung kundgetan. „Stellen Sie sich mal vor, die CSU hätte zu einer Party für die MaxSedlmei­r-Straße eingeladen“, meinte er. Er selbst habe bei seinem Engagement im Meringer Sportverei­n viel mit Josef Heinrich zu tun gehabt und diesen immer als Bürgermeis­ter für alle Meringer empfunden. Deshalb finde er es unangemess­en, diesen für eine SPD-Veranstalt­ung zu vereinnahm­en. „Wenn Sie so etwas machen, dann doch bitte alle einladen!“, schloss er.

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