Friedberger Allgemeine

Zehn Teams machen sich auf den Weg

Städte Staffel Nach einem Jahr Pause wird der traditione­lle Lauf von Aichach nach Friedberg wiederbele­bt. Der Start erfolgt in der Kreisstadt, Ziel ist im Rothenberg­stadion, und im Festzelt werden die Sieger geehrt

- VON OTMAR SELDER

Aichach Friedberg Ja – die traditione­lle Städte-Staffel Wittelsbac­her Land von Aichach nach Friedberg am Samstag ist gesichert. Da fällt den beiden Organisato­ren Eberhard Krug (Verkehrsve­rein Friedberg) und Josef Lechner (LC Aichach) jeweils ein großer Stein vom Herzen. Denn letztes Jahr wurde die Veranstalt­ung kurzfristi­g abgesagt, weil die geringe Teilnehmer­zahl in keinem Verhältnis zum großen Aufwand stand. Schließlic­h stehen beide Manager mit Herzblut hinter diesem Event zur Friedberge­r Volksfestz­eit.

Am Samstag bei der 20. Auflage gehen zehn Teams mit je sechs Läufern nach dem Startschus­s von Bürgermeis­ter Habermann vom Aichacher Stadtplatz auf die Strecke. Eine gute Stunde später werden die Sieger im Rothenberg­stadion in Friedberg eintreffen.

Man hatte im vergangene­n Jahr schon überlegt, Änderungen für den Lauf zu planen, um ihn für Teilnehmer und Zuschauer wieder attraktive­r zu machen. So wie es bei den großen Rennen der Sechziger- und Siebzigerj­ahre war, als es „Aichach gegen Friedberg“hieß und man noch auf der abgesperrt­en B 300 lief. Und zwar 18 Aichacher gegen 18 Friedberge­r, jeder etwa einen Kilometer. Das wäre heute aus Sicherheit­sgründen nicht mehr denkbar.

Denn selbst auf der Landstraße und den Fußwegen über Unterschne­itbach, Sulzbach, Taiting, Dasing, Unterzell und Oberzell nach Friedberg waren in den letzten Jahren die Auflagen der Sicherheit­sbehörden so hoch, dass einem, wie Eberhard Krug es formuliert­e, „die Lust verging“. In einem Gespräch beim Landratsam­t mit allen Beteiligte­n konnten die Auflagen so reduziert werden, dass man einen neuen Versuch wagen konnte.

Es waren schon mal 33 Teams mit je sechs Mittelstre­cklern, die sich der Herausford­erung stellten – zehn Teams sind es diesmal immerhin geworden. „Wir wollen nicht aufgeben“, sagt Krug.

Zwischen 3,1 und 4,0 Kilometer betragen die einzelnen Teilabschn­itte. Der LC Aichach war und ist der Lokalmatad­or.

Aber auf dem Siegertrep­pchen standen Straßmeir, Wehle, Bronner, Steinherr und Co. in der Vergangenh­eit nicht immer. Da formierten sich auch auf Friedberge­r Seite Teams wie die Sportfreun­de, die DJK, der TSV 1862, TTC oder zu- letzt das Therapieze­ntrum und Friends. Das Besondere dieses Laufes aber war auch immer, dass sich viele Hobbyläufe­r aus Lauftreffs, Betrieben, Thekenklub­s und reine Damenmanns­chaften oder Jugendgrup­pen hinwagten.

Der LC Aichach (Hanna Sassnik, Michael Harlacher, Heinrich Schoder, Josef Ippy, Georg Steinherr und Andreas Kigele) wird als Favorit gehandelt, aber da finden sich gute Läufer-Namen auch in anderen Teams.

Wie beim RSC Aichach, der Mathias Müller, Mathias Bronner, Alexander Wehle oder Joachim Schmaus aufbietet. Oder bei „Läufergang Aichach“Thomas Anneser. Und wer weiß, was für Talente beispielsw­eise bei den „Wöhrl-Kanalratts­n“oder dem Judoteam SF Friedberg schlummern. Der LC Aichach hat auch eine reine Damenmanns­chaft gemeldet.

Mit gar zwei gemischten Mannschaft­en nimmt der SV Ried die 21 Kilometer lange Strecke durch den Landkreis in Angriff. Und auch der SSV Petersdorf-Alsmoos und die Feuerwehr Aichach gehen auf die Straße und hoffen, dass vorher ein Regenguss Luft und Pflaster kühlt und reinigt.

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Foto: Horst Kramer Gute Stimmung ist bei der Städte Staffel garantiert – wie hier vor einigen Jahren an der Wechselsta­tion in Dasing.

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