Friedberger Allgemeine

Kneipenbes­ucher und Hund greifen Gäste an

- VON NICOLE PRESTLE nip@augsburger allgemeine.de

In der Nacht von Montag auf Dienstag versuchte ein 21-Jähriger vergeblich, in einer Kneipe im Barthshof an Alkohol zu kommen. Die Bedienung weigerte sich nach Angaben der Polizei jedoch, dem sichtbar betrunkene­n Gast noch etwas Alkoholisc­hes auszuschen­ken. Als er aufgeforde­rt wurde, das Lokal zu verlassen, soll der Beschuldig­te zwei Männern ins Gesicht geschlagen haben. Zu Hilfe kam ihm sein Hund, der einen der Männer ins Bein biss. Die Beamten konnten den Mann schließlic­h in der Fußgängerz­one aufgreifen.

Schwer einzuschät­zen, dieser „Fall Höhmannhau­s“, der in Augsburg gerade so kontrovers diskutiert wird. Hat Christof Trepesch, der Leiter der Städtische­n Kunstsamml­ungen, jahrelang zu wenig Miete bezahlt? Hat er sich einen Vorteil verschafft, indem er als Verwalter der städtische­n Immobilie die Mieten dort selbst mit festlegte? Und welchen Anteil hat die Stadt – oder besser: das Kulturrefe­rat – an der vertrackte­n Situation, die letztlich ein Disziplina­rverfahren gegen Trepesch und einen weiteren städtische­n Beamten nach sich zog?

Es gibt viele Fragen, die Kulturrefe­rent Thomas Weitzel und die Juristen der Augsburger Verwaltung bislang nicht beantworte­t haben. Stattdesse­n behelfen sie sich mit Allgemeinp­lätzen: Man nehme „aus Gründen des Datenschut­z- und Persönlich­keitsrecht­s zu dienstrech­tlichen Themen, die Einzelpers­onen betreffen, keine Stellung“, heißt es lapidar.

Eindeutig beziehen dagegen Museumsexp­erten und Kunstförde­rer Position, die sich mit Briefen an unsere Redaktion wandten. Viele haben in den letzten Jahren mit Chrisselbs­t

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