Kneipenbesucher und Hund greifen Gäste an
In der Nacht von Montag auf Dienstag versuchte ein 21-Jähriger vergeblich, in einer Kneipe im Barthshof an Alkohol zu kommen. Die Bedienung weigerte sich nach Angaben der Polizei jedoch, dem sichtbar betrunkenen Gast noch etwas Alkoholisches auszuschenken. Als er aufgefordert wurde, das Lokal zu verlassen, soll der Beschuldigte zwei Männern ins Gesicht geschlagen haben. Zu Hilfe kam ihm sein Hund, der einen der Männer ins Bein biss. Die Beamten konnten den Mann schließlich in der Fußgängerzone aufgreifen.
Schwer einzuschätzen, dieser „Fall Höhmannhaus“, der in Augsburg gerade so kontrovers diskutiert wird. Hat Christof Trepesch, der Leiter der Städtischen Kunstsammlungen, jahrelang zu wenig Miete bezahlt? Hat er sich einen Vorteil verschafft, indem er als Verwalter der städtischen Immobilie die Mieten dort selbst mit festlegte? Und welchen Anteil hat die Stadt – oder besser: das Kulturreferat – an der vertrackten Situation, die letztlich ein Disziplinarverfahren gegen Trepesch und einen weiteren städtischen Beamten nach sich zog?
Es gibt viele Fragen, die Kulturreferent Thomas Weitzel und die Juristen der Augsburger Verwaltung bislang nicht beantwortet haben. Stattdessen behelfen sie sich mit Allgemeinplätzen: Man nehme „aus Gründen des Datenschutz- und Persönlichkeitsrechts zu dienstrechtlichen Themen, die Einzelpersonen betreffen, keine Stellung“, heißt es lapidar.
Eindeutig beziehen dagegen Museumsexperten und Kunstförderer Position, die sich mit Briefen an unsere Redaktion wandten. Viele haben in den letzten Jahren mit Chrisselbst