Friedberger Allgemeine

Radweg soll Hörmannsbe­rg und Kissing verbinden

Die beiden CSU-Ortsverein­e wollen das Projekt trotz Schwierigk­eiten beim Grunderwer­b nicht aufgeben

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Kissing Ein Radweg zwischen Kissing und Hörmannsbe­rg – dieser Wunsch steht schon seit Jahren auf der Agenda der Ortspoliti­k. Doch dafür fehlen wichtige Grundstück­e. Das Projekt war auch wieder Thema, als sich die CSU-Ortsverein­e Kissing und Ried zu einem Austausch trafen.

Über das Ergebnis des Treffens informiert die CSU in einer Mitteilung. Wie der Kissinger CSU-Ortsvorsit­zende Reinhard Gürtner erklärte, waren auf Kissings Flur die Grundstück­sverhandlu­ngen nach Aussage des Bürgermeis­ters leider nicht erfolgreic­h. „Wir wollen den Radweg aber nicht ad acta legen“, versichert­e Gürtner. Ried hat die notwendige­n Grundstück­e bereits in seinem Besitz. Bei der Ortsbegehu­ng konnten sich die Rieder Räte ein Bild von den möglichen Trassenfüh­rungen machen. Der Ausbau eines bereits vorhandene­n Weges wäre optimal. Dieser Weg müsste lediglich an die Vorgaben einer möglichen Förderung angepasst werden.

Eine Alternativ­e wäre der Verlauf an der Paar entlang. Dazu wäre eine komplette Neuanlegun­g notwendig, hätte aber einen hohen Freizeitwe­rt. Eine weitere Variante könnte die Hinführung des Wegs an die Kreisstraß­e bei der Wertstoffs­ammelstell­e sein. Allerdings stellt die Querung der Straße einen Gefahrenpu­nkt dar und müsste mit einem Verbindung­stunnel zum westlich vorhandene­n Radweg ergänzt werden. Dies verlängert die Strecke, und diese könnte dadurch erheblich an Akzeptanz verlieren, so die Vermutung.

Um die Möglichkei­t zur Umsetzung abschätzen zu können, regten der Kissinger CSU-Fraktionss­precher Xaver Sedlmeyr und Rieds Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r an, Hintergrün­de für die ablehnende Haltung der Grundstück­seigentüme­r zu erforschen. Der neue Radweg würde besonders für die vielen Kinder, die mit dem Fahrrad den Weg zur Mittelschu­le nach Kissing nutzen, ein Zugewinn an Sicherheit sein, so die übereinsti­mmende Mei-

nung aller Teilnehmer. Ein weiteres Thema war eine gemeinsame Wertstoffs­ammelstell­e, an der sich auch Mering beteiligen soll. Die Rieder Abordnung wäre diesbezügl­ich nicht abgeneigt, zumal viele Bürger ihre Wertstoffe bereits nach Kissing bringen. Kreisrat Reinhard Gürtner argumentie­rte, „dass die Kosten für den Bau einer innovative­n Sammelstel­le wesentlich niedriger sind und im Kreistag eher Befürworte­r findet, als gleichzeit­ig drei in die Jahre gekommenen Wertstoffh­öfe zu erneuern“.

Ein zentraler Wertstoffh­of könnte so angelegt sein, dass künftig alle Wertstoffe dort abgegeben werden können. Derzeit müssen noch verschiede­ne Höfe angefahren werden um Bauschutt, Teppiche, Leuchtstof­fröhren oder Bildschirm­e usw. abzuliefer­n. Hintergrun­d hierfür ist der Platzmange­l an jedem einzelnen der vorhandene­n Standorte. Für Mering würde sich der Weg zur zentral zwischen den Orten gelegenen Kissinger Wertstoffs­ammelstell­e nur unwesentli­ch verlängern.

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