Kaninchenzüchter damals und heute
Ohne die Kaninchenzucht würde man die große Vielfalt an Rassen gar nicht kennen. Vor hundert Jahren war der Zweck selbstverständlich ein anderer als heute – nämlich die Nahrungsver sorgung nach dem Ersten Weltkrieg. In einer Chronik hat der Vorstand des Vereins alle wichtigen Stationen zu sammengefasst, unter anderem auch das Protokoll der Gründungsver sammlung vom 17. Februar 1918. Im Zieglerbräu trafen sich dazu 22 Her ren. Im Mai wurde beschlossen, dass auch Frauen an den Versammlungen teilnehmen dürfen. Jeden Sonntag gab es einen Kaninchenmarkt. 1926 konnten sich Züchter bei der „Pumpkas se“Geld leihen. 1935 werden Kanin chenspenden ein Beweis für echte Volksgemeinschaft. Nach dem Krieg wird der Gruß „Gut Zucht“wieder ein geführt. 1966 wird der Verein der zweitstärkste Kaninchenzuchtverein in Schwaben. In diesem Jahr trat das hundertste Mitglied ein. Zwischenzeit lich sind es dreißig Mitglieder, die sich alle sehr im Verein engagieren. Be sonders freuen sie sich darüber, wenn viel Nachwuchs da ist, den man dann beobachten kann. Aber auch die Ge meinschaft mit den Kleingärtnern, den Veteranen und den Geflügelzüchtern ist einmalig. Hier unterstützt man sich gegenseitig. Auch bei der 100 Jahr Feier schätzte dies die Vorstandschaft des Kaninchenzüchtervereins sehr. Heute trifft man sich jeden ersten Frei tag zur Mitgliederversammlung im Vereinsheim an der Augsburger Straße 19. Zur Tagesordnung gehören Ter mine, alles rund ums Züchten und die Aufzucht, Erkrankungen. Wichtige Termine sind: Jungtierschau, Weih nachtsfeier, Meisterschaften und Ver bandstagungen und schulungen. Zweck des Vereins sind Förderung der Jugend, aktiver Tierschutz und damit auch Umweltschutz, Erhalt der Ras senvielfalt, gegenseitiges Unterstützen, Pflege der Züchtergemeinschaft und die Zusammenarbeit mit anderen Verei nen. Hauptaugenmerk: Förderung und Verbreitung der Rassekaninchen zucht. Und: „Wir pflegen und lieben unsere Kaninchen!“
OKontakt Wer Interesse hat, soll sich gerne melden oder zu den Versamm lungen vorbeikommen. Mehr unter www.b244 friedberg.de