Menschen, die helfen
„Die Schicksalswender“ist eine sachliche, aber nicht kaltherzige Reportage
ZDF, 22.15 Uhr Schicksal ist ein großes Wort. Aber viele Menschen sprechen davon, vor allem dann, wenn es in ihrem Leben hart und ungerecht zugeht. Davon berichtet die Reportage „Die Schicksalswender“mit dem Zusatztitel „Unterwegs mit Sozialarbeitern“aus der
ZDF-Reportage-Reihe „37°“. Sie ist an diesem Dienstag um 22.15 Uhr zu sehen.
Der ursprüngliche Titel „Die Helden vom Amt“ist dem ZDF vielleicht dann doch etwas zu pathetisch gewesen. Aber Menschen zu helfen, die auf der Schattenseite der Gesellschaft stehen – das ist die große Aufgabe der Sozialhelfer. Sie können sich nicht rund um die Uhr kümmern, weshalb oft auch Verwandte oder Nachbarn gefordert sind. Doch die sind sehr schnell am Ende ihrer Kräfte. Und hier kommen Betreuer ins Spiel. Sie schauen besonders nach alten Menschen, denen durch Krankheit, Schicksalsschläge oder das Nachlassen der körperlichen und geistigen Kräfte ihr Leben zu entgleiten droht.
Sabine B. etwa arbeitet seit 30 Jahren als Sozialarbeiterin in Bochum. Die 57-Jährige leitet das Seniorenbüro Süd, eine Außenstelle des dortigen Sozialamts, und ist für 15 Bedürftige in fünf Stadtteilen verantwortlich. „Ich versuche, mögliche Gefahren so klein wie möglich zu halten, aber ich kann das Leben nicht komplett kontrollieren. Es kann immer etwas passieren“, sagt sie.
Filmautorin Daniela Hoyer nimmt die Zuschauer mit in die Wohnungen der Menschen, die Besuch von ihren Sozialhelfern bekommen, und enthält sich dabei jeglicher Bewertung. Sie berichtet sachlich, aber nie kaltherzig.