Kneippen an der Ach
Mitten in den Hundstagen ist eine Kneippanlage ein verlockender Gedanke. Und eine ebensolche hat der SPD-Stadtrat Franz Reißner beantragt. Die Kneipp- und Wassertretanlage soll seiner Idee zufolge unterhalb des ehemaligen Baywa-Gebäudes an der Ach situiert werden. Vorbild ist für Reißner die Badeanlage, die es dort früher gab. Damals, so erinnert er sich, habe es sogar ein Kinderbecken, Umkleidekabinen und Liegewiesen gegeben. „In Teilen kann man diese Idee sicher zurückholen“, meint er. Man müsste wohl nur eine Treppe zum Einstieg bauen, dazu einen festen Boden und ein Geländer. Um die Kosten niedrig zu halten, schlägt Reißner vor, den städtischen Bauhof mit den Arbeiten zu betrauen. Er könnte sich an dieser Stelle zusätzlich einen Erlebnisspielplatz für Kinder vorstellen. Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) glaubt, dass so eine Anlage „nicht unattraktiv“wäre, wenn auch nicht zum Kneippen, so denn doch zur Abkühlung. Der Trend gehe auch andernorts dahin, Wasser erlebbar zu machen. Der Bauausschuss des Stadtrates stimmt schließlich zu, wenngleich Jakob Eichele (Freie Wähler) an die alte Kneippanlage unterm Schloss erinnerte und meinte: „Die wurde nicht angenommen.“Bis die neue Anlage gebaut werden könnte, wird noch viel Wasser die Ach hinunterfließen, da die Stadtverwaltung zahlreiche Projekte abzuarbeiten hat.