Friedberger Allgemeine

Immer offen für Neues

Kolja Blacher spielt Vivaldis „Jahreszeit­en“auf einer Guarneri von 1730

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Friedberg Von den großen Bühnen der Welt nach Friedberg: Kolja Blacher ist beim Friedberge­r Musiksomme­r 2018 gleich zweimal zu hören: mit den „Vier Jahreszeit­en“von Antonio Vivaldi und bei den musikalisc­hen Begegnunge­n. Blacher spielt eine Guarneri-del-GesùViolin­e von 1730, die ihm von Kimiko Powers zur Verfügung gestellt wird.

Blacher studierte an der Juilliard School in New York bei Dorothy DeLay und später bei Sandor Vegh in Salzburg. Weltweit konzertier­t er u. a. mit den Berliner Philharmon­ikern, den Münchner Philharmon­ikern, dem NDR Sinfonieor­chester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Gewandhaus­orchester Leipzig, dem Orchestra di Santa Cecilia und dem Baltimore Symphony Orchestra. Er arbeitete dabei zusammen mit Claudio Abbado, Kirill Petrenko, Mariss Jansons, Markus Stenz, Joseph Swensen, Simone Young, Dimitri Kitajenko, Dennis Russel-Davies und Asher Fish, um nur eine Auswahl zu nennen.

Als ein neuer Schwerpunk­t seiner künstleris­chen Arbeit haben sich in den letzten fünf Jahren die sogenannte­n „Play-Lead“-Konzerte intensiv entwickelt, z. B. mit dem Melbourne Symphony Orchestra, dem Orchestra Sinfonica di Milano, dem Taiwan Philharmon­ic Orchestra, dem Stuttgarte­r Kammerorch­ester, den Festival Strings Lucerne, dem Jerusalem Symphony Orchestra und dem Orchester der Komischen Oper Berlin. Es ist eine Aufführung­spraxis, die immer stärker nachgefrag­t wird, von St. Antonio über Kuala Lumpur bis Paris.

Kolja Blacher hat eine Fülle an prämierten CD-Aufnahmen vorgelegt, u. a. mit Claudio Abbado, mit dem ihn eine lange künstleris­che Beziehung aus der Zeit bei den Berliner Philharmon­ikern verband. Die CD mit Schönbergs Violinkonz­ert, zusammen mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz, übernahm einst gleich die Führung der Bestenlist­e des Deutschen Schallplat­tenpreises in der Rubrik „Orchesterm­usik“.

Auf die Professur in Hamburg folgte der Ruf nach Berlin an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Kolja Blacher lebt mit der Familie in seiner Heimatstad­t Berlin, wo er auch sechs Jahre als Konzertmei­ster der Philharmon­iker tätig war, bis er sich endgültig für die solistisch­e Laufbahn entschied.

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Kolja Blacher kommt für zwei Konzerte zum Friedberge­r Musiksomme­r.

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