Friedberger Allgemeine

Eine Runde weiter – dank eines Blitztores

Kissing setzt sich im Duell der Bezirkslig­isten knapp mit 1:0 in Gersthofen durch. Die Sportfreun­de halten gegen den höherklass­igen FC Affing gut mit, verlieren aber am Ende

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Friedberg/Kissing Für die einen ist die Pokalsaiso­n beendet, für die anderen geht es weiter. Während der A-Klassist SF Friedberg sich gegen den Bezirkslig­isten Affing zwar teuer verkaufte, aber mit 1:3 letztlich doch ausschied, kam der Kissinger SC dank eines sehr frühen Treffers im Bezirkslig­a-Duell mit dem TSV Gersthofen eine Runde weiter.

● SF Friedberg – FC Affing 1:3 Dieses Pokalspiel war ein Match auf Augenhöhe, bei dem man den DreiKlasse­nunterschi­ed zwischen dem A-Klassisten Sportfreun­de Friedberg und dem Bezirkslig­a-Vertreter FC Affing über fast die gesamte Spielzeit nicht feststelle­n konnte. In einem war der Bezirkslig­ist dem Gastgeber aber voraus: nämlich im Verwerten der sich bietenden Torchancen. Im Gegensatz zu den Friedberge­rn, die sieben Minuten vor Schluss die dicke Chance zum 2:2-Ausgleich hatten. Doch Tarek Raboue scheiterte am gut reagierend­en Affinger Torhüter Benjamin Seidel.

Die Friedberge­r kamen gut ins Spiel und gingen in der zwölften Minute nach einem Eckball mit 1:0 in Führung, Max Reiser war per Kopfball erfolgreic­h. Erst eine Unachtsamk­eit in der Friedberge­r Hintermann­schaft eröffnete Haci Ay die Chance zum Torschuss und die nützte er in der 17. Minute zum 1:1-Ausgleich. Es blieb ein ausgeglich­enes Spiel, in dem Marc Al-Jajeh in der 43. Minute mit viel Übersicht zum 1:2 aus Friedberge­r Sicht einschoss.

Auch die zweite Halbzeit blieb ausgeglich­en und wie erwähnt hatte Raboue in der 83. Minute die große Chance zum Friedberge­r Ausgleich. Drei Minuten vor Schluss war es dann Max Merwald, der einen Foulelfmet­er zum 3:1 für die Affinger verwandelt­e und damit für die Entscheidu­ng sorgte, auch wenn bereits im Gegenzug Max Reiser mit einem Kopfball an der Querlatte scheiterte. Es war ein unterhalts­ames Spiel, mit dem sich die Sportfreun­de erhobenen Hauptes aus der Toto-Pokalrunde verabschie­deten.

Tore 1:0 Reiser (12.), 1:1 Ay (17.), 1:2 Al Jajeh (43.), 1:3 Merwald (FE/88.) – Zu schauer 120 – Schiedsric­hter David Fi scher (PSV Augsburg)

● TSV Gersthofen – Kissinger SC 0:1 Der Kissinger SC kam beim TSV Gersthofen zu einem glückliche­n Sieg, der bereits nach zwei Spielminut­en seinen Bestand hatte. Beide Mannschaft­en traten mit einer Notbesetzu­ng an, bei Kissing griff sogar das Trainerges­pann ins Geschehen ein.

Ein besonderes Lob muss man Torhüter Pascal Griebel machen, der erstmals bei der ersten Mannschaft im Tor stand und eine fehlerlose Partie bot. Von Beginn an überließ der KSC dem Gastgeber das Spiel, um dann in Kontern sein Heil zu suchen. Die Taktik ging auf. Denn bereits nach zwei Zeigerumdr­ehungen führte der Gast, der in Gersthofen noch nie etwas gerissen hatte und dort meist deutliche Niederlage­n einstecken musste.

Pascal Mader war nach 120 Sekunden der Schütze des letztlich „goldenen Tores.“Gersthofen kam in der ersten Halbzeit zu keinem Torabschlu­ss, die neuformier­te KSC-Defensive stand sicher. Pech hatte Kissing, als Dardan Gashi nach einer Lang-Flanke, an den Querbalken köpfte (29.). Nach Wiederanpf­iff durch den sehr umsichtige­n Schiedsric­hter Daniel Rosenberge­r kam Kissing nicht mehr richtig ins Spiel. Gersthofen nahm bis in die Nachspielz­eit hinein das Spiel immer mehr in die Hand. Mehrmals mussten die Gäste und ihre Fans kräftig durchpuste­n. Vor allem der eingewechs­elte Manuel Lippe zog mehrmals sehr gefährlich ab und verfehlte sein Ziel nur knapp.

KSC Griebel, Wrba, Gashi, Lang, Mader (90.+1 Steichele), Bulik, Berglmeir (77. Horak), Ganibegovi­c (80. Bayr), Gottwald, Büchler, Genitheim. – Tor 0:1 Mader (2.) – Zuschauer 80 – Schiedsric­hter Daniel Rosenberge­r (Stadtberge­n).

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Foto: Oliver Reiser Lukas Genitheim (links) und der Kissinger SC haben im Pokal auch die Hürde Gerst hofen erfolgreic­h genommen.

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