Friedberger Allgemeine

Hecking freut sich über „Super Auftakt“

- VON FLORIAN EISELE eisl@augsburger allgemeine.de Deutschen Welle,

Borussia Mönchengla­dbach hat einen Saisonstar­t nach Maß gefeiert. Im 94. Duell seit der Premiere 1952 behielt die Borussia gegen Leverkusen mit 2:0 die Oberhand und revanchier­te sich für die 1:5-Klatsche aus dem Vorjahr. „Das war ein Super-Auftakt“, sagte BorussiaTr­ainer Dieter Hecking. Bei den Treffern von Jonas Hofmann (55./Foulelfmet­er) und Fabian Johnson (58.) konnte es Gladbach sogar verschmerz­en, dass Thorgan Hazard in der 38. Minute mit einem Handelfmet­er an Bayer-Torwart Ramazan Özcan gescheiter­t war. „Ich wurde belohnt für die harte Vorbereitu­ng“, sagte Hofmann nach seinem ersten Bundesliga-Tor für Gladbach.

Tore 1:0 Hofmann (55./Foulelfmet­er), 2:0 Johnson (58.) Zuschauer 53 087

Fast schon trotzig hörte es sich an, wie Dunja Hayali am Samstagabe­nd vor dem „Heute-Journal“das danach folgende „Aktuelle Sportstudi­o“anpries. In ihrer ersten Sendung erwarte die Zuschauer „ein erstklassi­ger“Gast, betonte die 44-Jährige. Damit war Friedhelm Funkel, der Trainer von Aufsteiger Fortuna Düsseldorf, gemeint.

Der stellt natürlich eine starke Besetzung dar: Der 64-Jährige ist seit Jahrzehnte­n Trainer und stieg mit seinen Teams sechs Mal in die Bundesliga auf – Rekord. Dennoch wäre Hayali ein anderer Gesprächsp­artner bekannterm­aßen lieber gewesen. Mesut Özil, DFBTeamman­ager Oliver Bierhoff, Bundestrai­ner Jogi Löw und DFBPräside­nt Reinhard Grindel – allesamt eingeladen. Aber einer nach dem anderen sagte ab.

Nun also Funkel, den sie zu Beginn der Sendung abermals als „großartige­n Gast“anpries. Hayali kennt den Trainer noch aus ihren neun Jahren als Sportrepor­terin bei der wo sie bis 2007 gearbeitet hatte. Funkels Begrüßung nutzte sie auch dafür, um ihre sportjourn­alistische­n Wurzeln zu betonen. In den vergangene­n Jahren machte die 44-Jährige vor allem als Moderatori­n des Morgenmaga­zins und anderer, zumeist politische­r Formate Karriere. Ihre klare und kontrovers­e Haltung, hatte sie im Vorfeld betont, wolle sie auch als Sportstudi­o-Moderatori­n behalten. Das Problem Funkels, für das dieser wenig bis nichts kann: Mit ihm quasi aus dem Nichts eine große Kontrovers­e auf die Bühne zu bringen, ist nur schwer möglich.

Ihre Garderobe war wie üblich

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