Der Heimsieg bleibt Mering verwehrt
Kampf und Einsatz bringen dem MSV einen Punkt gegen Türkspor Augsburg. Gärtner trifft in der ersten Halbzeit. Doch der Schiedsrichter gibt das Tor nicht
Mering An Möglichkeiten, ihr Team in Führung zu bringen, fehlte es den Spielern des SV Mering am Samstag nicht. Dennoch konnten die Fußballer beim Landesliga-Heimspiel gegen den Türkspor Augsburg kein zählbares Ergebnis erspielen. Eine intensive, aber torlose Partie bekamen die Zuschauer bei leichtem Regen zu sehen.
Mering begann aus der zuletzt neu formierten, aber sicher stehenden Abwehr heraus. Die Gäste hingegen machten vor allem zu Beginn Druck. Hohes Pressing und frühes Anlaufen waren hier die Devise. Aber die Gastgeber ließen mit ihren umgebauten Defensivreihen den Gästen kaum eine Chance, den Führungstreffer zu erzielen. Erst in der 29. Minute konnte sich Türkspors Patrick Wurm durchsetzen und scheiterte dann an Nicolas Köpper im Meringer Kasten. Sieben Minu- später war es Markus Gärtner, der an der Strafraumgrenze eine Flanke direkt nahm, die Kugel aber genau in die Arme des Augsburger Torwarts knallte.
In der 40. Minute hätte es dann schon 1:0 für die Gastgeber stehen können. Kenan Ersoy zog aus 25 Metern ab, sodass Stefan Brunner im Türkspor Kasten nur abklatschen konnte. Markus Gärtner staubte ab und setzte den Ball ins Netz. Die Unparteiischen hingegen sahen in dieser Situation eine Abseitsstellung und gaben den Treffer zum Unmut der Gastgeber nicht.
So ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter. Mering ließ den Gästen kaum Raum und somit auch kaum Torchancen, hatte aber selbst nicht das Glück, seine Möglichkeiten erfolgreich abzuschließen. Köpper musste einmal in der 50. Minute ran und hatte den Schuss von Fatih Baydemir aus 16 Metern sicher. Die größte Chance für den MSV kam dann fünf Minuten vor Spielende. Markus Gärtner wurde im 16er bedient und vergab seine Chance, allein vor dem Augsburger Tor. Türkspors Torwart Stefan Brunner konnte den Schuss parieren, aber nicht festhalten. Der Nachschuss durch Lukas Kristen ging dann nur Zentimeter am rechten langen Pfosten der Gäste vorbei. Ein intensives Spiel, ohne Tore, aber hinten raus mit reichlich Aufregung. In der dritten Minute der Nachspielzeit wurde Türkspors Patrick Wurm mit Rot vom Platz geschickt. Er hatte Markus Gärtner gefoult und musste wegen Unsportlichkeit in die Kabine.
MSV-Trainer Gerhard Kitzler sagte: „Unsere Chance in der ersten Halbzeit war aus meiner Sicht klar. Wir haben das Tor gemacht, und ich habe da noch einen Augsburger auf der Linie gesehen. Aus meiner Position sehe ich das jedoch nicht so genau wie der Schiedsrichter.“In der zweiten habe der MSV die Riesenten von Markus Gärtner und dann noch den Nachschuss von Lukas Kristen gehabt.
„Von den Chancen her waren wir sicher im Plus. Türkspor ist eine gute Mannschaft, aber es ist natürlich schade, dass hinten raus noch so kleine Unsportlichkeiten aufgetreten sind. Das musste sicher nicht sein, vor allem, da es das Spiel gar nicht hergegeben hat.“Seinem Team könne man vom Engagement, von der Laufbereitschaft, vom Anlaufen und vom Defensivverhalten her keinen Vorwurf machen. „Super gemacht. Insgesamt bin ich persönlich mit dem Punkt jetzt nicht unzufrieden. Schöner wäre es sicher gewesen, wenn wir uns selbst belohnt hätten“, sagte Kitzler.
Mering Köpper, Krebold, Gocevic (83. Neumann), Gärtner, Ludwig (80. Da nowski), Drevs, Kristen, Zweckbronner, Reich (62. Wiedemann), Kerber, Ersoy – Rote Karte Wurm (Türkspor/90+3.) – Schiedsrichter Fober (Herrieden)