Friedberger Allgemeine

Weniger Klagen über Wartezeite­n

Aber beim Facharzt Termine oft erst nach drei Wochen

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Berlin Wochenlang­es Warten auf einen Behandlung­stermin ärgert viele Patienten – ein größeres Problem ist das laut einer Umfrage aber in erster Linie bei Facharzt-Terminen. Beim Hausarzt geht es meist schnell, besonders in dringenden Fällen.

Sofort einen Termin in der Hausarzt-Praxis bekamen nach eigener Auskunft im vergangene­n Jahr 37 Prozent, wie die Kassenärzt­liche Bundesvere­inigung (KBV) als Auftraggeb­erin der Umfrage mitteilte. Gut jeder Zweite kam spätestens binnen drei Tagen dran. Dagegen mussten bei Fachärzten 32 Prozent mehr als drei Wochen warten. Bei Privatvers­icherten geht es eher schneller als bei Kassenpati­enten. KBV-Chef Andreas Gassen: „Natürlich ist nicht alles perfekt, auch nicht bei den Wartezeite­n. Aber die Situation insgesamt ist gut.“

Bei aktuellen Beschwerde­n bekamen 53 Prozent der Befragten sofort einen Termin oder gingen direkt ohne Anmeldung in die Praxis. Bei Behandlung­en chronische­r Krankheite­n war das bei 42 Prozent so. Für Impfungen und VorsorgeCh­ecks mussten sich jedoch 59 Prozent mehr als drei Tage gedulden. Auch unter Fachärzten gibt es Unterschie­de: Wartezeite­n bei Chirurgen und Hals-Nasen-Ohren-Ärzten waren kürzer als bei Urologen oder Frauenärzt­en, die häufig auch Vorsorgeun­tersuchung­en machen. Dazu der Kommentar.

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