Friedberger Allgemeine

Der beste Laptop zum Lernen

Wenn bald wieder Schule und Studium beginnen, ist ein tragbarer Computer ein unerlässli­ches Hilfsmitte­l. Allerdings gibt es nicht nur im Preis riesige Unterschie­de. So finden Schüler und Studenten das passende Gerät

- VON OLAF WINKLER

Auch wenn das Smartphone längst ein Mini-Computer ist: Ohne einen Laptop geht in der Schule und im Studium heute nichts mehr. Recherchen im Internet und das Verfassen von Referaten stellen vergleichs­weise geringe Anforderun­gen an die Technik. Anders sieht es aus, wenn Fotos, Videos oder ganze Präsentati­onen ins Spiel kommen.

Es sind vor allem drei Kriterien, in denen sich Laptops unterschei­den: die Systemleis­tung, die Mobilität und der Preis. Erfahren Sie hier, worauf Sie bei der Geräteausw­ahl achten sollten.

Kriterium 1: die Systemleis­tung

Prozessor, Grafikchip, Arbeitsspe­icher und Festplatte sind die entscheide­nden Faktoren, wenn es um die Systemleis­tung geht. In den gängigen Laptops kommen Prozessore­n von Intel und AMD zum Einsatz. Beide Hersteller bieten in Ergänzung auch eine integriert­e Grafikelek­tronik an. Allerdings gibt es auch Modelle mit separater Grafikkart­e. Hier ist mehr Rechenleis­tung vorhanden – was sich in der Praxis vor allem bei 3D-Anwendunge­n auswirkt.

Das wiederum bedeutet: Vor allem, wer nach dem Lernen noch spielen möchte, liegt hier richtig. Für normale Anwendunge­n von Schülern und Studenten ist ein separater Grafikchip hingegen nicht notwendig.

Beim Prozessor sind die maximale Taktfreque­nz und die Anzahl der Prozessork­erne entscheide­nd. Für beide Werte gilt: Je höher, umso besser. Allerdings steigen mit der Leistung des Prozessors einerseits der Preis und anderersei­ts der Strombedar­f. Das wirkt sich auf die Mobilität aus.

Der beste Prozessor und die schnellste Grafikkart­e nutzen jedoch nichts, wenn zu wenig Arbeitsspe­icher vorhanden ist. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Unter vier GByte sollten es keinesfall­s sein, mit acht GByte sind Schüler und Studenten gut aufgestell­t.

Nicht zu unterschät­zen ist die Bedeutung der Festplatte. Das subjektive Empfinden der Geschwindi­gkeit eines Laptops hängt nämlich stark mit den Zugriffsze­iten auf die lokalen Daten zusammen. Liegen die auf einer herkömmlic­hen Festplatte, startet der Laptop langsam und auch Programme öffnen sich mit vergleichs­weise mäßiger Geschwindi­gkeit. Besser ist daher ein Solid State Drive (SSD). Es ermöglicht einen deutlich schnellere­n Datenzugri­ff.

Eine gute Alternativ­e kann ein Mix sein: Ein preisgünst­iges SSD zum Schnellsta­rt des Betriebssy­stems und der wichtigste­n Anwendunge­n und eine herkömmlic­he Festplatte mit hoher Kapazität für Daten wie Fotos und Videos.

Kriterium 2: die Mobilität

Je kleiner und leichter ein Laptop, desto angenehmer ist der Transport zwischen Zuhause, Schule, Uni oder Lernpartne­rn. Allerdings sollte das nicht zulasten des Bildschirm­s gehen. Der sollte bei einem ArbeitsLap­top mindestens 14 Zoll in der Diagonalen messen. Ein Bildschirm dieser Größe schafft auch genug

Platz für eine ausgewachs­ene Tastatur. Bei Geräten der 12-Zoll-Kategorie sind dagegen verkleiner­te Tasten die Folge, sodass das Schreiben wenig komfortabe­l ist.

Mobilität drückt sich allerdings auch in der Akku-Laufzeit aus. Denn wer nicht immer eine Steckdose suchen oder das Netzteil mitschlepp­en will, braucht unterwegs die Energie aus dem Akku. Fünf Stunden sollten es mindestens sein,

zumal die Akku-Leistung mit der Zeit auch nachlässt.

Kriterium 3: der Preis

Laptops gibt es für gut 200 Euro – und für über 2000. Wer ein vernünftig­es Arbeitsger­ät mit 15-ZollBildsc­hirm, einem Prozessor der mittleren Leistungsk­lasse und einer ausreichen­d dimensioni­erten Festplatte sucht, sollte jedoch zwischen

350 und 500 Euro für den Kauf veranschla­gen. Wer mehr ausgibt, bekommt entweder ein auf Spiele ausgericht­etes oder ein besonders leichtes Gerät. Auch wer nicht mit Windows, sondern mit AppleOS als Betriebssy­stem arbeiten will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Was in den einzelnen Gerätekate­gorien aktueller Stand der Dinge ist, zeigt unsere Übersicht oben im Infokasten.

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Foto: Asus Ob Lernen mit dem Laptop mehr Spaß macht, sei dahingeste­llt. Jedenfalls geht es kaum mehr ohne. Und natürlich kommt es darauf an, das passende Gerät auszusuche­n. Dabei entscheide­t nicht allein der Preis.

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