Neuauflage im Pokal
Der Kissinger SC muss in der fünften Runde wieder zum Liga-Konkurrenten Türkgücü Königsbrunn. Auch Affing und Aindling stehen vor durchaus hohen Hürden
Kissing Sie werden nicht weniger, die englischen Wochen, für die Fußballer des Kissinger SC. Das Team von Spielertrainer David Bulik muss drei Tage nach dem überzeugenden 4:0-Sieg gegen den BSK Neugablonz schon wieder ran: und zwar am Mittwoch um 18.15 Uhr beim LigaKonkurrenten Türkgücü Königsbrunn. Auch der FC Affing (beim TSV Bobingen) und der TSV Aindling (bei der TG Viktoria) stehen zeitgleich vor nicht zu unterschätzenden Auswärtshürden.
● Türkgücü Königsbrunn – Kissinger SC Mit dem starken Aufsteiger hätte der Kissinger SC noch eine Rechnung offen, schließlich hat der KSC am 11. August das Punktspiel an gleicher Stätte mit 1:3 verloren. „Natürlich würden wir uns gerne revanchieren, aber die Aufgabe wird diesmal nicht leichter“, meinte KSC-Trainer Bulik, der wohl erst Mitte September wieder seinen kompletten Kader zur Verfügung haben dürfte. Momentan fehlt eine ganze Reihe von Spielern, sodass der Coach selbst – trotz seines Knorpelschadens – derzeit die Fußballstiefel schnürt. „Ich spiele hinten in der Dreierkette mit Dardan Gashi und Fabian Wrba. Das hat zuletzt gut geklappt und deshalb wollen wir das jetzt nicht auseinanderreißen“, sagte Bulik, der in den letzten Wochen immer seine Formation vor allem in der Abwehr umstellen musste. Gegen Neugablonz lief es schon ganz gut, auch wenn man beim 4:0 eine gewisse Anlaufzeit benötigte. „Da haben wir in der ersten Halbzeit viele Chancen ausgelassen und in der zweiten nahezu jede Möglichkeit verwertet“, so der Trainer. Der sieht in Königsbrunn aber einen Gegner von einem ganz anderen Kaliber, der nur schwer zu knacken sein dürfte. Allerdings wird wohl auch Königsbrunn nicht seine Topelf ins Rennen schicken. Trainer Ajet Abazi wird aufgrund der Doppelbelastung wieder einige Stammspieler schonen und dafür frische Kräfte von der Ersatzbank und Urlaubsrückkehrer wie Neuzugang Florent Kuci auflaufen lassen. Nach zwei knappen Siegen über die Bezirksligaabsteiger TSV Haunstetten und TSV Neusäß will Abazi nun auch den Gegner aus der gleichen Liga ausschalten. „Wir wollen im Pokal weiterkommen, auch wenn die Bezirksliga natürlich für uns wichtiger ist“, sagt Abazi.
● TSV Bobingen – FC Affing So richtig freuen über dieses Pokalspiel beim letztjährigen Kreisfinalisten will man sich beim FC Affing nicht. Schon nach dem Sieg im Achtelfinale bei den Sportfreunden Friedberg klang die Analyse von Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh recht nüchtern. „Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt.“Und die Verletztenliste bei den Affingern wird nicht kleiner. Am Sonntag beim Derby in Ecknach wurde diese Liste sogar noch erweitert. Denn Spielertrainer Tobias Jorsch zog sich eine Verletzung am Sprunggelenk zu und fällt rund sechs Wochen aus.
● TG Viktoria – TSV Aindling Der TSV Aindling ist in seiner Viertelfinalpartie nur der Außenseiter. Auch das Team von Trainer Herbert Wiest muss bei einem Süd-Bezirksligisten ran. Mit der TG Viktoria Augsburg trifft der TSV auf ein echtes Spitzenteam. Derzeit belegen die Augsburger Platz zwei der Südstaffel. So richtig glücklich wird auch Aindling derzeit mit der Teilnahme am Pokal nicht sein. Ganz einfach deshalb, weil der Wettbewerb eine zusätzliche Belastung in Form englischer Wochen darstellt. Ein Spaziergang wird das Spiel ganz sicher nicht.