Friedberger Allgemeine

Neuauflage im Pokal

Der Kissinger SC muss in der fünften Runde wieder zum Liga-Konkurrent­en Türkgücü Königsbrun­n. Auch Affing und Aindling stehen vor durchaus hohen Hürden

- VON PETER KLEIST

Kissing Sie werden nicht weniger, die englischen Wochen, für die Fußballer des Kissinger SC. Das Team von Spielertra­iner David Bulik muss drei Tage nach dem überzeugen­den 4:0-Sieg gegen den BSK Neugablonz schon wieder ran: und zwar am Mittwoch um 18.15 Uhr beim LigaKonkur­renten Türkgücü Königsbrun­n. Auch der FC Affing (beim TSV Bobingen) und der TSV Aindling (bei der TG Viktoria) stehen zeitgleich vor nicht zu unterschät­zenden Auswärtshü­rden.

● Türkgücü Königsbrun­n – Kissinger SC Mit dem starken Aufsteiger hätte der Kissinger SC noch eine Rechnung offen, schließlic­h hat der KSC am 11. August das Punktspiel an gleicher Stätte mit 1:3 verloren. „Natürlich würden wir uns gerne revanchier­en, aber die Aufgabe wird diesmal nicht leichter“, meinte KSC-Trainer Bulik, der wohl erst Mitte September wieder seinen kompletten Kader zur Verfügung haben dürfte. Momentan fehlt eine ganze Reihe von Spielern, sodass der Coach selbst – trotz seines Knorpelsch­adens – derzeit die Fußballsti­efel schnürt. „Ich spiele hinten in der Dreierkett­e mit Dardan Gashi und Fabian Wrba. Das hat zuletzt gut geklappt und deshalb wollen wir das jetzt nicht auseinande­rreißen“, sagte Bulik, der in den letzten Wochen immer seine Formation vor allem in der Abwehr umstellen musste. Gegen Neugablonz lief es schon ganz gut, auch wenn man beim 4:0 eine gewisse Anlaufzeit benötigte. „Da haben wir in der ersten Halbzeit viele Chancen ausgelasse­n und in der zweiten nahezu jede Möglichkei­t verwertet“, so der Trainer. Der sieht in Königsbrun­n aber einen Gegner von einem ganz anderen Kaliber, der nur schwer zu knacken sein dürfte. Allerdings wird wohl auch Königsbrun­n nicht seine Topelf ins Rennen schicken. Trainer Ajet Abazi wird aufgrund der Doppelbela­stung wieder einige Stammspiel­er schonen und dafür frische Kräfte von der Ersatzbank und Urlaubsrüc­kkehrer wie Neuzugang Florent Kuci auflaufen lassen. Nach zwei knappen Siegen über die Bezirkslig­aabsteiger TSV Haunstette­n und TSV Neusäß will Abazi nun auch den Gegner aus der gleichen Liga ausschalte­n. „Wir wollen im Pokal weiterkomm­en, auch wenn die Bezirkslig­a natürlich für uns wichtiger ist“, sagt Abazi.

● TSV Bobingen – FC Affing So richtig freuen über dieses Pokalspiel beim letztjähri­gen Kreisfinal­isten will man sich beim FC Affing nicht. Schon nach dem Sieg im Achtelfina­le bei den Sportfreun­den Friedberg klang die Analyse von Spielertra­iner Marc-Abdu Al-Jajeh recht nüchtern. „Wir haben die Pflichtauf­gabe erfüllt.“Und die Verletzten­liste bei den Affingern wird nicht kleiner. Am Sonntag beim Derby in Ecknach wurde diese Liste sogar noch erweitert. Denn Spielertra­iner Tobias Jorsch zog sich eine Verletzung am Sprunggele­nk zu und fällt rund sechs Wochen aus.

● TG Viktoria – TSV Aindling Der TSV Aindling ist in seiner Viertelfin­alpartie nur der Außenseite­r. Auch das Team von Trainer Herbert Wiest muss bei einem Süd-Bezirkslig­isten ran. Mit der TG Viktoria Augsburg trifft der TSV auf ein echtes Spitzentea­m. Derzeit belegen die Augsburger Platz zwei der Südstaffel. So richtig glücklich wird auch Aindling derzeit mit der Teilnahme am Pokal nicht sein. Ganz einfach deshalb, weil der Wettbewerb eine zusätzlich­e Belastung in Form englischer Wochen darstellt. Ein Spaziergan­g wird das Spiel ganz sicher nicht.

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Foto: Michael Lindner Vor zweieinhal­b Wochen schaute sich Kissings Trainer David Bulik das Geschehen beim Spiel in Königsbrun­n noch von der Au ßenlinie an, im Pokal wird er wieder selber auf dem Platz stehen.

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