Pipinsried holt Sohn einer Torhüter Legende
FCP verpflichtet Julian Schwarzer Garcia. Dessen Vater Mark ist australischer Rekordtorhüter
Altomünster Pipinsried Der FC Pipinsried hat auf die Verletzung von Sebastian Hollenzer (Knorpelschaden) reagiert und dabei einen Transfercoup gelandet. Kurz vor Ende der Transferperiode präsentiert der Regionalligist Julian Schwarzer Garcia als Neuzugang. Der 18-Jährige kommt aus der A-Jugend des englischen Erstligisten FC Fulham und ist der Sohn von Australiens Rekordtorhüter Mark Schwarzer.
Über den berühmten Keeper, der in Deutschland unter anderem beim 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden gespielt hat, kam auch der Kontakt zum FC Pipinsried zustande. FCP-Torwarttrainer Niko Sternberg, der zuletzt am Wochenende als Ersatzmann auf der Bank Platz nehmen musste, kennt Schwarzer und als klar war, dass der FCP einen jungen Keeper sucht, kam man ins Gespräch. Schwarzer Garcia, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, kam zu einem Probetraining vorbei und überzeugte.
FCP-Manager Roman Plesche: „Er ist ein Torwart-Talent. Er hat zwar in Fulham schon mit den Profis traininert, aber der Sprung in die Premier-League käme noch zu früh. Bei uns kann er sich beweisen und Spielpraxis sammeln.“Schwarzer Garcia soll den Konkurrenzkampf anheizen. „Er bekommt eine Chance. Bei uns wird aber nach dem Leistungsprinzip aufgestellt. Der bessere Torwart wird dann zwischen den Pfosten stehen“, sagt Plesche, der um die Stärken des Neuzugangs weiß: „Er ist zwar nicht der Allergrößte, hat aber sehr gute Reflexe und eine gute Sprungkraft.“ Druck will man dem Neuen aber nicht machen. „Er soll sich erst einmal akklimatisieren und die Mannschaft kennenlernen“, bleibt Plesche realistisch.
Immerhin hat sich Vater Mark bereits für das ein oder andere Spiel in Pipinsried angekündigt. Der ExProfi des FC Fulham arbeitet in London für einen Sportsender. Es sei sogar eine Kooperation zwischen FCP und den Londonern geplant, heißt es in einer Pressemitteilung des FCP.
Doch zunächst steht für Plesche der Endspurt beim Transferfenster an. Noch bis Freitag können Spieler verpflichtet oder abgegeben werden. „Da müssen wir schauen. Gut möglich, dass uns noch jemand verlässt. Wir sind jetzt nicht unter Zugzwang, aber wir halten die Augen weiter offen.“