Friedberger Allgemeine

Zahl der Azubis nimmt zu

In diesem Jahr konnten die Betriebe in der Region erneut mehr Lehrlinge anstellen. Vor allem ein Trend ist zu beobachten

- VON CHRISTINA HELLER

Augsburg Schon im vergangene­n Jahr konnte sich die Wirtschaft in der Region freuen: Die Zahl der Auszubilde­nden war deutlich angestiege­n. In diesem Jahr ist es den Betrieben in der Region gelungen, diese positiven Zahlen sogar noch zu überbieten.

So fangen dieses Jahr im Bereich der Industrie- und Handelskam­mer Schwaben (IHK) 8227 junge Menschen eine Ausbildung an – 3,5 Prozent mehr als 2017. Vor allem in den Metall- und Elektrober­ufen konnten erfolgreic­h Auszubilde­nde angeworben werden. Und noch etwas lässt sich beobachten: IT-Berufe wie Fachinform­atiker und Mediengest­alter Digital und Print sind besonders beliebt: In den vergangene­n zehn Jahren ist die Zahl der Ausbildung­sverträge in diesen Bereichen um 36,4 Prozent gestiegen.

Genauso positiv ist die Bilanz der Handwerksk­ammer für Schwaben (HWK). In ihrem Zuständigk­eitsbereic­h haben 3364 junge Menschen einen Ausbildung­svertrag unterschri­eben – im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von sechs Prozent. Besonders die Baubranche hat viele Azubis eingestell­t. Was die Vertreter des Handwerks besonders freut: „Viele Betriebe steigen nach einer Pause wieder in die Ausbildung ein. Und auch die Zahl der Erstausbil­der steigt – speziell bei den kleinen Unternehme­n“, sagt Anette Göllner, Leiterin der Berufsausb­ildung bei der HWK. Ein Trend, den Josefine Steiger, die sich für die IHK um das Thema Ausbildung kümmert, bestätigen kann. Was Steiger außerdem besonders freut: Unter den über 8200 NeuAzubis sind auch 1800 junge Menschen mit Migrations­hintergrun­d.

Auch wer noch keinen Ausbildung­splatz gefunden hat, muss sich keine Sorgen machen: Bei der IHK sind aktuell noch rund 750 offene Stellen gemeldet, bei der HWK noch etwa 840. Auch Roland Fürst von der Arbeitsage­ntur Augsburg spricht Schulabsol­venten ohne Ausbildung­svertrag Mut zu: „Unserer Erfahrung nach tut sich auf dem Stellenmar­kt bis Dezember noch sehr viel. Es ist auf keinen Fall zu spät, sich noch um einen Ausbildung­splatz zu bewerben“, sagt er.

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