Friedberger Allgemeine

Kehrtwende in der Formel 1

Die Königsklas­se startet 2019 doch auf dem Hockenheim­ring. Autobauer hilft

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Monza Sebastian Vettels Formel1-Heimspiel in Deutschlan­d ist für ein weiteres Jahr gerettet. Der Hockenheim­ring einigte sich nach kniffligen Verhandlun­gen und dank einer Finanzspri­tze von Mercedes mit der Rennserie auf einen neuen Vertrag für 2019. Im Kalender mit 21 Rennen ist der deutsche Grand Prix für den 28. Juli angesetzt. Lange drohte eine weitere Auflage des Rennens am Geld zu scheitern. Zuletzt senkte die Formel 1 jedoch die geforderte­n Antrittsge­bühren von angeblich mehr als 21 Millionen Euro deutlich und machte so eine Einigung möglich. Mitentsche­idend war zudem die Bereitscha­ft von Autobauer Mercedes, als Titelspons­or des Grand Prix aufzutrete­n. „Es war wichtig, für uns sicherzust­ellen, dass unser Heimrennen im kommenden Jahr stattfinde­t“, sagte MercedesTe­amchef Toto Wolff. Beteiligt waren an den Verhandlun­gen auch Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) sowie der Automobilc­lub von Deutschlan­d und der ADAC. Der bisherige Kontrakt für den WMLauf in Hockenheim war in diesem Jahr mit dem 36. Auftritt der Königsklas­se in Nordbaden ausgelaufe­n. Hockenheim muss sich vorerst mit einem Einjahresv­ertrag begnügen. Wegen der hohen finanziell­en Belastung und des gesunkenen Zuschauer-Interesses hatte die Strecke den WM-Lauf zuletzt nur noch alle zwei Jahre ausgericht­et. In diesem Jahr hatten allerdings mehr als 70 000 Zuschauer den Grand Prix zu einem Erfolg gemacht.

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