Friedberger Allgemeine

Gemeinsam arbeiten für mehr Geschäfte

- VON PETER STÖBICH redaktion@friedberge­r allgemeine.de

Mit einer Umfrage wollen Marktbeauf­tragter Karl Grabler und die Gemeinderä­te herausfind­en, wo die Meringer Gewerbebet­riebe der Schuh drückt. Es geht um die Erwartunge­n und Notwendigk­eiten von rund 1700 Unternehme­n am Ort; dass nur Antworten von drei Prozent der Firmen vorliegen, ist freilich nicht besonders aussagekrä­ftig. Auch hätte man zum wichtigen Thema Service die Kunden befragen sollen. Diese tragen mit ihrem Kaufverhal­ten zwar zu den Problemen der Einzelhand­elsgeschäf­te bei, die unter der Internet-Konkurrenz leiden. Doch für die aktuellen Schwierigk­eiten gibt es auch eine Reihe anderer Gründe, etwa überhöhte Immobilien­preise oder die Suche nach Nachfolger­n.

Wie schwer sich die Mitglieder der Werbegemei­nschaft seit Jahren tun, zeigen zwei Beispiele: Sie konnten sich bisher weder auf einheitlic­he Ladenöffnu­ngszeiten einigen noch eine geplante Gewerbesch­au in Mering realisiere­n. Dazu kommen die hohe Verkehrsbe­lastung im Zentrum und der – subjektiv oft empfundene – Mangel an Parkplätze­n. Der Versuch, die Flut von Fahrzeugen in Merings Mitte einzudämme­n, ist vor einigen Jahren gescheiter­t. Was also tun angesichts all dieser Schwierigk­eiten?

Antworten müssen nach der Sommerpaus­e der Gemeindera­t und die Werbegemei­nschaft finden, wobei es nur in gemeinsame­r Arbeit funktionie­ren wird; dabei versteht sich Grabler als Vermittler. Außer guten Ideen braucht es für erfolgreic­he Marketing- und Verbesseru­ngsmaßnahm­en aber auch Finanzmitt­el – die Umsetzung darf am Geld nicht scheitern. Konkrete Ergebnisse werden hoffentlic­h nicht so lang dauern wie die Diskussion um einen Marktbeauf­tragten: Über seine Einstellun­g hatte der Hauptaussc­huss schon vor drei Jahren beraten – eine Entscheidu­ng war damals vertagt worden.

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