In Mering lichtet sich das Lazarett
Vor dem Spiel beim SC Olching haben die Trainer Gerhard Kitzler und Christian Cappek wieder etwas mehr Alternativen. Der Coach spricht von einem richtungsweisenden Spiel
Mering „Das Lazarett lichtet sich ein bisschen“, konnte Merings Trainer Gerhard Kitzler am Ende der Woche vor dem Spiel gegen den SC Olching (Samstag, 14.30 Uhr, in Olching) feststellen.
Noah Kusterer, Fatih Coasr und Torhüter Adrian Wolf sind aus dem Urlaub zurück, Manuel Utz hat trainieren können und wird zumindest auf der Bank Platz nehmen, und auch bei Bajram Gocevic konnte das Meringer Trainerduo Entwarnung geben. Der 38 Jahre alte Abwehrrecke war am Vorsonntag wegen Achillessehnenproblemen ausgewechselt worden. „Das hat schlimmer ausgesehen, als es letztlich war. Er konnte den Bluterguss rauslaufen und kann spielen“, freute sich Kitzler. In der kommenden Woche sollen auch Andreas Rucht und Michael Fuchs wieder mit dem Lauftraining beginnen.
Der MSV-Coach sieht die Lage bei seiner Truppe aber nur verhalten optimistisch. „Sicher ist es schön, dass die Urlauber und auch die ersten Verletzten wieder zurückkehren, aber das ist ja nur eine Seite der Medaille“, meinte der 62-Jährige. Schließlich werde noch einige Zeit vergehen, bis die den Trainingsstand derer erreicht haben, die eben nicht verletzt oder im Urlaub waren. „Es ist so eine Faustregel, dass man so lange braucht, wie man gefehlt hat, um wieder richtig fit zu sein“, meinte Kitzler. Die Rückkehrer seien keineswegs gesetzt, es gebe sicher die eine oder andere Härtefallentscheidung. „Diejenigen, die gespielt haben, haben ihre Sache ja auch wirklich ordentlich erledigt“, so der Trainer.
Der sieht sein Team vor richtungsweisenden Wochen, auch wenn es noch „früh in der Saison“sei. „Gegen Olching und dann gegen Oberweikertshofen zählen die Punkte fast doppelt. Wenn wir gewinnen, sind wir im Mittelfeld, wenn wir die Spiele verlieren, dann bist du hinten drin einzementiert“, erklärte Kitzler. Der kennt den SC Olching, auch wenn er das Team in dieser Saison noch nicht beobachtet hat. „Das ist eine kopfballstarke Mannschaft, die gerade auch bei Standardsituationen sehr gefährlich wird. Darauf müssen wir uns einstellen, aber uns wird schon was einfallen“, erklärte Kitzler. Ein Punkt sei das Minimalziel, „besser wären natürlich drei“, sagte er.
● Die weiteren Spiele VfR Neuburg – SpVgg Kaufbeuren (Samstag, 15 Uhr); SC Oberweikertshofen – FC Gundelfingen (Samstag, 16 Uhr); Illertissen II – TuS Geretsried (Sonntag, 14 Uhr); Türkspor – Landsberg, Cosmos Aystetten – Wolfratshausen, Ichenhausen – Gilching, Egg a. d. Günz – Garmisch-Partenkirchen (alle Sonntag, 15 Uhr).