Eine Atmosphäre, die begeistert
Organisatoren und Mitwirkende ziehen Bilanz
Friedberg Mit 2000 Besuchern bei fünf Konzerten war der Friedberger Musiksommer 2018 besonders gut besucht. Selbst an der Abend- und Tageskasse seien die Karten gefragt gewesen, berichtet Gerd Horseling von den Bürger für Friedberg, die das Festival heuer bereits zum 17. Mal organisierten. Und für das nächste Jahr bestünden bereits erste Ideen, berichtet Michael Kaufmann, der als langjähriger Leiter der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz namhafte Musiker für ein Gastspiel im Festivalorchester unter Leitung von Karl-Heinz Steffens zusammenführte. Für ihn ist es schon jetzt nicht mehr vorstellbar, dass es ir- gendwann keinen Friedberger Musiksommer gibt.
Nicht nur das Publikum, sondern auch die 60 Musiker waren von der besonderen Atmosphäre begeistert. So trat Nadine Schori, die mit Katharina Thalbach die musikalischen Begegnungen bestritt, spontan dem Freundeskreis Friedberger Musiksommer bei. Und Sologeiger Kolja Blacher trug die Taschenuhr, die er von den Bürgern für Friedberg geschenkt bekam, anderntags gleich stolz mit sich.
„Ich kenne kein Festival, das aus so wenig so viel macht“, lobt Kaufmann. Auch die anderen Musiker genossen die aufmerksame Rund- umversorgung durch die Bürger für Friedberg und die Möglichkeit, mit Steffens zusammenzuarbeiten. „Die Friedberger können sich glücklich schätzen, dass Karl-Heinz diese Beziehung zu ihrer Stadt hat“, findet er.
Angesichts der „unfassbar tollen Betreuung“vergesse man sogar, dass man in einer Turnhalle spiele, bekennt Kaufmann. Ob das Festival 2019 ins renovierte Schloss umzieht, lässt Mitorganisator Horseling einstweilen noch offen. Dazu müsse die Stadt noch einmal über ihre Preise nachdenken, sagt er angesichts der beschlossenen Nutzungsgebühren.