Friedberger Allgemeine

Kissing belohnt sich diesmal spät

Erst in den Schlussmin­uten macht der KSC den Sieg gegen Viktoria Buxheim klar. Der Trainer des Aufsteiger­s wird von der Schiedsric­hterin auf die Tribüne verwiesen

- VON ROLAND GOTTWALD

Kissing Die Abwehr war in den letzten Spielen der Garant für die kleine Siegesseri­e des Kissinger SC. Mit dem dadurch steigenden Selbstbewu­sstsein der jungen Kicker verbessert­e sich auch die Chancenver­wertung. Gerade die musste beim erklärten Ziel Heimsieg – das Heimspielr­echt wurde auf Wunsch von Viktoria Buxheim getauscht – vom Trainerges­pann Bulik/Steichele auch funktionie­ren. Kurzweilig war das Spiel allemal, hatte der KSC doch Torchancen, um mehrere Spiele zu gewinnen. So mussten die Kissinger Anhänger lange warten, ehe der 3:1-Sieg feststand.

Dabei sah sich der Gastgeber früh im Hintertref­fen. Ein Fehlpass im Aufbau, und Christian Möst ließ Daniel Sedlmeir aus 18 Metern keine Abwehrchan­ce (7.). Dennoch spürte man deutlich den Willen beim KSC. Bereits vier Minuten danach setzte Julian Büchler den Ball an den Außenpfost­en. Der Gast fiel im weiteren Spielverla­uf hauptsächl­ich durch die verbalen Äußerungen seines Trainers gegenüber der gut leitenden Schiedsric­hterin Barbara Karmann auf. Kurz vor Schluss wurde er dann auch auf die Tribüne verwiesen. Büchler war es dann, der Ausgleich mit einer weiten Flanke auf Pascal Mader vorbereite­te. Mader köpfte den Ball über den hinweg zum längst verdienten Ausgleich ins Gästetor (22.). Buxheim setzte aber auch gelegentde­n lich Nadelstich­e, wie beim Seitfallzi­eher von Max Müller, der stets ein Unruheherd war. In der NachspielT­orhüter zeit der ersten Halbzeit hatte Pascal Mader nach einem Traumpass von Edin Ganibegovi­c die Riesenchan­ce zum 2:1, scheiterte aber an Torhüter Davis Gebhart.

Nach Wiederanpf­iff roch es einmal ganz stark nach Strafstoß für den KSC. Der eingewechs­elte Luca Ogino war vom Gästetorhü­ter zu Fall gebracht worden. Im Anschluss an die Szene senste Leon Schenk Bastian Lang um, und da er schon verwarnt war, musste er den Platz mit der Gelb-Roten Karte verlassen (67.). Langsam wurden die KSCAnhänge­r nervös, und David Bulik erlöste sie. Gashi legte nach einem Eckball den Ball zurück, und der Kissinger Trainer köpfte ein (85.). Und nachdem Pascal Mader eine sichere Torchance ausließ (87.), legte er den nächsten Ball quer, und Luca Ogino hämmerte den Ball ins linke Kreuzeck (90+1). Unter dem Strich stand ein hochverdie­nter Sieg der Kissinger Mannschaft.

KSC Sedlmeir, Gashi, Wrba, Genitheim, Bulik, Berglmeir, Lang, Büchler, Mader, Ganibegovi­c, Gottwald. – Tore 0:1 Möst (7.). 1:1 Mader (22.), 2:1 Bulik (85.), 3:1 Ogino (90+1) – Bes. Vorkommnis Vikto ria Trainer Ulf Schmidt wurde auf die Tribü ne verwiesen – Schiedsric­hterin Barbara Karmann (Sandizell) – Zuschauer 100 – Gelb Rot Schenk (Buxheim/67.)

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Foto: Rudi Fischer Auch in dieser Szene mit Bastian Lang (schwarzes Trikot, Mitte) und Lukas Genitheim (links) wollte der Ball nicht ins Bixheimer Tor. Am Ende aber siegte der Kissinger SC mit 3:1.

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