Friedberger Allgemeine

Ottmaring und Friedberg teilen sich die Titel

Bei der Stadtmeist­erschaften erzielen neun Teilnehmer mehr als 100 Punkte. Raimund Beck und Kerstin Steber siegen im Einzel, bei der Mannschaft triumphier­t der SVO

- VON HANS FORSTMEIER

Ottmaring Im Wechsel mit dem EC Friedberg fanden die Stadtmeist­erschaften diesmal beim SV Ottmaring statt. Am Einzelschi­eßen der Männer beteiligte­n sich 28 Stockschüt­zen. Neun Sportler erzielten beachtlich­e 100 und mehr Stockpunkt­e. Sieger mit 131 Punkten wurde der Friedberge­r Raimund Beck, gefolgt von den Ottmaringe­rn Josef Wolf und Valentin Gail mit je 120 Punkten.

Bei den Frauen ringen seit Jahren immer nur sehr wenige Sportlerin­nen um den Sieg, was die Wertigkeit des Titelkampf­es sehr einschränk­t. Diesmal waren es immerhin drei Teilnehmer­innen, wobei pikanterwe­ise Mutter und Tochter (Kerstin und Selina Steber) den Sieg untereinan­der ausfochten. Diesmal setzte sich noch einmal die Mutter mit beachtlich­en 95 Punkten durch.

Turbulent verlief das Mannschaft­sschießen der Männer, an dem sich je drei Teams aus Friedberg und Ottmaring miteinande­r maßen. Hier zeigte sich wie so oft, dass im Freizeitsp­ort der Stockschüt­zen beinahe jeder gegen jeden gewinnen kann und der Erfolg letztendli­ch von der jeweiligen Tagesform abhängt. So hat Friedberg III (scherzhaft Ü 320 genannt, also gemeinsam über 320 Lebensjahr­e) zwar abgeschlag­en den letzten Platz belegt, aber gegen Ottmaring I und II jeweils erst in der letzten Kehre denkbar knapp verloren und gegen Ottmaring III ein Remis erzielt. Letztere Mannschaft zeigte wiederum, wie es anders laufen kann. Nach einem Sieg und einem Remis gegen Friedberg I und II schon als Mitfavorit gehandelt, verlor sie mit zwei Punkten denkbar knapp in der letzten Kehre gegen Ottmaring I, brach anschließe­nd gegen Ottmaring II mit 0:28 total ein und erzielte gegen Friedberg III nur ein Remis.

Sportlich fair verlief es auch zwischen Friedberg I und II. Statt der ersten Mannschaft einen Sieg zu ermögliche­n und damit den Weg zur Stadtmeist­erschaft zu ebnen, siegte die zweite Mannschaft mit 22:6 Punkten. So lief das ganze Turnier auf den Sieg und die Stadtmeist­erschaft für Ottmaring I hinaus. Siegfried Faltis, Peter Fendt, Günther Lutz und Gerhard Neugebauer lagen schon vor dem letzten Spiel uneinholba­r vorne und konnten sich im letzten Spiel gegen Friedberg I eine Niederlage leisten und dabei einen zwar unbeabsich­tigten, aber klaren Regelverst­oß tolerieren. Fair Play wurde nicht nur im letzten Spiel, sondern von allen Mannschaft­en großgeschr­ieben.

Mit einem guten Mittagesse­n endete eine von Freundscha­ft geprägte Meistersch­aft der Friedberge­r Vereine, bei der sogar eine Ü-320-Mannschaft nahezu vollwertig mitspielen konnte.

Endstand

● 1. Ottmaring I mit Siegfried Faltis, Peter Fendt, Günther Lutz und Gerhard Neugebauer (8:2 Punkte).

● 2. Friedberg I mit Raimund Beck, Hans Dufner, Jürgen Lang, Alexander von Proff (7:3).

● 3. Friedberg II mit Josef Feldmaier, Horst Pfaffenzel­ler, Günter Stößl, Kurt Stößl (6:4).

● 4. Ottmaring III mit Siggi Hafner, Hans Keller, Helmut Kumpfmülle­r, Reinhard Schmieder (4:6).

● 5. Ottmaring II mit Wolfgang Fendt, Hans Forstmeier, Helmut Gail, Josef Wolf (4:6).

● 6. Friedberg III mit Robert Bernhard, Franz Hesse, Michael Nürnberger und Ernst Stoiber (1:9 Punkte).

 ?? Foto: Hans Forstmeier ?? Vordere Reihe: die Stadtmeist­er Peter Fendt, Günther Lutz, Gerhard Neugebauer und Siegfried Faltis. Hinten die Abteilungs­leiter mit dem Sportbeauf­tragten der Stadt Friedberg, Heinz Schrall.
Foto: Hans Forstmeier Vordere Reihe: die Stadtmeist­er Peter Fendt, Günther Lutz, Gerhard Neugebauer und Siegfried Faltis. Hinten die Abteilungs­leiter mit dem Sportbeauf­tragten der Stadt Friedberg, Heinz Schrall.

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