Friedberger Allgemeine

Würden Sie Ihre Organe spenden?

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Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn setzt sich dafür ein, dass Or ganspenden zur Pflicht wird. Jeder würde dann automatisc­h zum Spen der, sofern er selbst oder seine Ange hörigen nicht widersprec­hen. Für Spahn ist das die einzige Lösung, um die Zahl der Organspend­er zu erhöhen, da es aktuell deutlich zu wenige Spen der gibt. Wie finden die Friedberge­r diese Idee?

Text und Bilder: Annemarie Rencken Beim Thema Organspend­e bin ich sehr offen und habe auch einen Spenderaus­weis. Generell finde ich die aktuelle Regelung aber besser. So muss man sich Gedanken machen und sich aktiv dafür entscheide­n, wenn man seine Organe spenden möchte. Ich kenne einige, die sich damit nicht auseinande­rsetzen wollen und ich finde es nicht gut, sie dazu zu zwingen. Ich selbst habe schon lange einen Organspend­eausweis. Diese Idee für eine Neuregelun­g finde ich gut und richtig. Es ist eine Tatsache, dass wir viele Organe brauchen, da könnte das die Lösung sein. Hier geht es ja nicht darum, uns zu bevormunde­n. Man kann ja ganz einfach widersprec­hen, wenn man seine Organe nicht spenden möchte. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich meine Organe abgeben möchte. Wenn ich wieder zu Erde werde, kann ich so wenigstens noch ein paar Menschen helfen. Ich finde, es ist eigentlich selbstvers­tändlich, das zu tun, und meine, dass man sich eher rechtferti­gen sollte, wenn man sich dagegen entscheide­t. Deswegen finde ich, das ist eine gute Idee. Generell bin ich für Organspend­e, aber ich habe mir ehrlich gesagt noch keinen Ausweis geholt, weil ich zu g’schlampert bin. Deswegen denke ich, dass eine Art Organspend­epflicht eine gute Sache sein könnte, weil so verhindert wird, dass Leute sich nur aus Faulheit keinen Ausweis besorgen. Außerdem hat man ja die Möglichkei­t, zu widersprec­hen.

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