Friedberger Allgemeine

Unterwegs bei „Tour de France der Jugend“

Radsport: Aichacher in Österreich in guter Form

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Aichach Der Aichacher Daniel Schrag trat bei der Radjugendt­our Oststeierm­ark mit dem Landesverb­and Bayern an. Diese wird als die härteste Rundfahrt für die Jugendklas­se in Europa gehandelt. Der deutsche Bundestrai­ner im Nachwuchsb­ereich nannte sie die „Tour de France der Jugend“. Der 15-jährige Schrag wollte in erster Linie Erfahrunge­n auf so hohem internatio­nalen Niveau sammeln. Immerhin traten 130 Fahrer aus 22 Teams aus 14 verschiede­nen Nationen an.

Auf dem Etappenpla­n standen insgesamt 276 Kilometer mit 4200 Höhenmeter­n. Als Einstieg fand ein 1,7 Kilometer langes Prologzeit­fahren statt. Ein Plattfuß kurz vor dem Start behinderte den Aichacher. Ohne Hinterradb­remse reichte es nur für Platz 90. Bei der ersten Etappe über 64 Kilometer hielt sich Schrag dagegen bis zum Schluss ganz vorne und erreichte im Zielsprint Platz 21. Die zweite Etappe über 71 Kilometer entwickelt­e zu einem Klassiker. Starker Regen, ein Schnitt von 44 Stundenkil­ometern und viele Stürze machten es den Rennradfah­rern schwer. Schrag fühlte sich von Beginn an sehr gut und freute sich am Ende über Platz zehn.

Königsetap­pe bei Dauerregen

Für den nächsten Tag stand die anspruchsv­olle Königsetap­pe über 76 Kilometern und 1500 Höhenmeter­n an. Dauerregen und eine schwere erste Abfahrt direkt nach dem Start, entschiede­n das Rennen bereits früh. Eine Gruppe mit etwa 40 Fahrern bildete die Spitze.

Am letzten Berg der ersten Kategorie fuhr der Aichacher zu weit hinten. Die aufgehende­n Lücken erschwerte­n es ihm, den Anschluss zu halten. Mit dem 36. Platz war der 15-Jährige nicht zufrieden. Auf der letzten Etappe über 65 Kilometer lief es bei Schrag wieder besser. Der Aichacher fuhr zum Abschluss auf Platz 20 und wurde als bester deutscher Jungjahrga­ng 23. in der Gesamtwert­ung.

„Es war sehr anspruchsv­oll und anstrengen­d. Die Rennen waren hektisch und von vielen Stürzen geprägt“, so der Aichacher, der sich schon auf die kommenden Rennen freut.

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