Die Justiz ist auf unsere Mithilfe angewiesen
Zum Artikel „Welche Gefahr geht von Giftködern aus?“
Eine klare Aussage sei erlaubt: Dies sind feige Taten feiger und zugleich gefährlich dummer Täter. Was mich dabei so wütend macht: die gefühlte Hilflosigkeit. Denn tatsächlich können wir unsere vierbeinigen Freunde nicht zu 100 Prozent schützen und tatsächlich ist der Tatnachweis schwierig. Aber: schwierig heißt nicht unmöglich. In den Justizvollzugsanstalten sitzen viele, die dachten „mir kann man nichts nachweisen“. Falsch gedacht! Dessen sollte sich jeder Täter bewusst sein. Und: Wenn sich Lebensräume verdichten, dort viele Hunde und Katzen leben, dann leben dort auch viele Menschen insbesondere auch Kinder. Auch für Letztere stellt jeder Giftköder eine nicht zu unterschätzende (potentielle Lebens-) Gefahr dar. Diese Täter hassen vielleicht „nur“die Tiere, nehmen dafür aber auch eine schwere Schädigung eines Kindes billigend in Kauf. Vielleicht verkennen sie dies aufgrund ihrer Dummheit, aber vielleicht interessiert sie das auch nicht. Daher: Augen auf! Verdachtsmomente den Behörden sofort melden. Wir dürfen es diesen Tätern nicht zu leicht machen, indem wir wegschauen. Die Justiz ist hier auf unsere Mithilfe angewiesen.
Marion Zech, Augsburg
»
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einandersetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalten.