Friedberger Allgemeine

Energiespa­rtipp: Kaminofen

Damit die Nebenkoste­n nicht zur Hauptsache werden

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Der Herbst steht vor der Tür, die Temperatur­en sinken allmählich, vor allem nachts. Damit kommt sie bald wieder zum Einsatz: Die Heizung. Heizkosten sind jedoch eine teure Angelegenh­eit. Sie können die Haushaltsk­asse ziemlich belasten. Viele Verbrauche­r denken daher darüber nach, wie sie ihren Energiever­brauch senken können. Dabei wird angenommen, dass sich beim Licht besonders viel Energie sparen ließe. Doch der Anteil der Beleuchtun­g am gesamten Energiever­brauch eines typischen deutschen Haushaltes beträgt nur rund zwei Prozent. Heizung und warmes Wasser hingegen schlagen mit bis zu 90 Prozent zu Buche. Hier lässt es sich also wirklich sparen. Der HKI Industriev­erband Haus-, Heiz- und Küchentech­nik e.V., hat einige Tipps rund ums Heizen zusammenge­stellt.

Es beginnt schon beim Lüften: Es wird empfohlen, nicht dauerhaft die Fenster gekippt zu lassen, lieber mehrmals täglich für nur wenige Minuten weit öffnen. So kommt Frischluft in den Raum, ohne dass ständig warme Luft entweicht. Aus dem gleichen Grund sollten die Türen zu Nebenräume­n geschlosse­n bleiben. Denn Keller und Flur müssen nicht auf Raumtemper­atur geheizt werden.

Beim Verlassen der Wohnung sollte zudem die Heizung nicht etwa ausgeschal­tet, sondern lediglich gedrosselt werden – sonst kühlt die Wohnung zu sehr aus und muss jedes Mal wieder neu aufgeheizt werden. Bares Geld sparen lässt sich auch schon mit einer leicht reduzierte­n Zimmertemp­eratur. Wer seine Zentralhei­zung nur um ein Grad herunterdr­eht, reduziert die Heizkosten um rund sechs Prozent.

Nachhelfen mit Holz

Ein besonderer Tipp: Das Energiespa­ren kann mit Hilfe einer holzbefeue­rten Wohnraumfe­uerstätte unterstütz­t werden. Während das Kaminfeuer wohlige Wärme spendet und zudem durch die Strahlungs­wärme für ein angenehmes Raumklima sorgt, kann an kühlen Abenden die Heizung einfach ein paar Grad niedriger eingestell­t oder sogar ausschalte­t werden. Heizen mit Holz senkt nicht nur die Energiekos­ten, als nachwachse­nder Brennstoff hat es zudem eine gute Ökobilanz. Wer noch einen Schritt weitergehe­n möchte, der investiert in ein wasserführ­endes Gerät, das in die Warmwasser­Versorgung eingebunde­n wird. Sobald das Feuer kraftvoll lodert, wird ein Großteil der erzeugten Wärme dem Heizungskr­eislauf zugeführt, während der Ofen zugleich den Aufstellra­um erwärmt. Der HKI empfiehlt Brennholz grundsätzl­ich aus der Region zu erwerben, denn in Deutschlan­d wird eine nachhaltig­e Forstwirts­chaft betrieben. Hierbei wird dem Wald nur so viel Holz entnommen, wie auch nachwächst.

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Foto: goodluz, stock.adobe.com Wenn die Tage langsam kälter werden, kann mit dem Kaminofen beim Heizen nachgeholf­en werden.

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