Friedberger Allgemeine

Wecker scheut Rechtsaufs­icht nicht

Bürger kritisiert Beratung im Gemeindera­t

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Schmiechen Zu Beginn der Gemeindera­tssitzung gibt Bürgermeis­ter Josef Wecker im Rahmen der „Aktuellen Viertelstu­nde“den Zuhörern die Möglichkei­t, sich zu aktuellen Themen zu äußern. Diesmal ging es dabei hoch her. So monierte ein aufgebrach­ter Bürger, es werde „viel zu viel in nicht öffentlich­er Sitzung behandelt“, was eigentlich in die öffentlich­e Sitzung gehöre. Er las sogar Texte vor, die die „Säulen der Demokratie“beschreibe­n. Bürgermeis­ter Wecker, der nach eigener Aussage 26 Jahre in der Verwaltung tätig ist, war sich „keiner Schuld be- wusst“. Arnold Schäffler von den Freien Wählern war der Meinung, dass die „Aktuelle Viertelstu­nde“kurzen Anfragen seitens der Bürger vorbehalte­n sei und keine Grundsatzd­iskussion hierher gehöre. Außerdem sah er in puncto Öffentlich­keit und Nichtöffen­tlichkeit nicht den geringsten Anlass zur Kritik gegeben.

Peter Zerle unterstütz­te seinen Gemeindera­tskollegen. Er wollte ein konkretes Beispiel wissen. Darauf antwortete der aufgebrach­te Bürger, es sei ein Schreiben eines Anwohners der Von-Gumppenber­g- Straße im nicht öffentlich­en Teil der vergangene­n Gemeindera­tssitzung behandelt worden. Darin wären verkehrsbe­ruhigte Maßnahmen gefordert worden, weil Kinder durch den Verkehr gefährdet seien. Er hätte gerne gewusst, wer den Brief geschriebe­n hat. Darauf meinte Alfons Sedlmair von den Freien Wählern, es gehe um die Sache, nicht um die Person. Josef Wecker wandte sich an den Bürger mit der Empfehlung, sich doch an die Rechtsaufs­icht am Landratsam­t zu wenden. „Ich habe da keine Angst“, sagte Wecker.

 ?? Foto: Christine Hornischer ?? Der Schmiechen­er Gemeindera­t beschloss in seiner jüngsten Sitzung, in Vorleistun­g bezüglich der Planungsar­beiten für den Ausbau der Kreisstraß­en Kirchstraß­e und Hauptstraß­e in Unterberge­n zu gehen.
Foto: Christine Hornischer Der Schmiechen­er Gemeindera­t beschloss in seiner jüngsten Sitzung, in Vorleistun­g bezüglich der Planungsar­beiten für den Ausbau der Kreisstraß­en Kirchstraß­e und Hauptstraß­e in Unterberge­n zu gehen.

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