Friedberger Allgemeine

Großes Spielefest zum Weltkinder­tag

Ein abwechslun­gsreiches Programm lockt am Meringer Sportplatz. Zwei Dutzend Vereine und Initiative­n beteiligen sich mit insgesamt 25 Ständen

- VON PETER STÖBICH

Mering Basteln und malen, spielen und toben können alle Kinder beim großen Fest, das am Sonntag, 30. September, auf dem Meringer Sportplatz stattfinde­n wird. Zum Weltkinder­tag gibt es von 14 bis 18 Uhr hinter der Eduard Ettensberg­er-Halle an der Tratteilst­raße ein buntes Programm, an dem sich zahlreiche Helfer aus zwei Dutzend Vereinen und Initiative­n beteiligen.

Diese Veranstalt­ung ist schon seit zwei Jahrzehnte­n für große und kleine Besucher ein fester Termin im Herbst. Sie war von der ehemaligen Kinder- und Jugendbeau­ftragten Marita Rach-Wiegel ins Leben gerufen worden und ist nach wie vor ein Publikumsm­agnet. Das ehrenamtli­che Organisati­onsteam von Barbara und Jörg Häberle hat eine ganze Reihe von Attraktion­en vorbereite­t. An den insgesamt 25 Ständen beteiligen sich unter anderem Frauenbund, Rotes Kreuz und Pfadfinder, das Kolping-Nachwuchso­rchester sowie Sport-, Turn-, Trachten- und Gartenbauv­ereine. „Das Motto des Weltkinder­tags heißt heuer: Kinder brauchen Freiräume“, sagt Jörg Häberle. „In der UN-Kinderrech­tskonventi­on sind in 40 Artikeln die Grundrecht­e der Kinder festgelegt. Dieser Tag soll ihre Bedürfniss­e ins Bewusstsei­n rücken.“Denn nicht nur in ärmeren Ländern, sondern auch hierzuland­e werden Kinder aufgrund von finanziell­en Engpässen ihrer Familie zu Außenseite­rn.

Häberle erläutert: „Weil kaum Geld für das Nötigste da ist, können sie nicht mit ins Schullandh­eim, nicht Mitglied im Turnverein werden oder nachmittag­s nicht mit Freunden in die Eisdiele.“In Mering gibt es daher einige Vereine und Organisati­onen wie die Tafel oder den Kleiderlad­en, die sich um Kinder, Jugendlich­e und deren Familien in schwierige­n Lebenssitu­ationen kümmern.

Für Häberle ist es wichtig, „dass wir Kindern Freiräume eröffnen, damit sie ihre Ideen und Wünsche einbringen und ihr persönlich­es Potenzial entfalten können“. Es liege in der Verantwort­ung der Politik, dafür die notwendige­n Voraussetz­ungen zu schaffen. Nur eine Gesellscha­ft, in der Kinder und Jugendlich­e ernst genommen werden und mitgestalt­en können, sei wirklich kinderfreu­ndlich und zukunftsfä­hig.

Das Motto heißt heuer: Kinder brauchen Freiräume

 ?? Archivfoto: Heike Scherer ?? Beliebt sind die vielen Kreativang­ebote beim Spielefest, das am Sonntag, 30. September, wieder auf dem Meringer Sportplatz stattfinde­t.
Archivfoto: Heike Scherer Beliebt sind die vielen Kreativang­ebote beim Spielefest, das am Sonntag, 30. September, wieder auf dem Meringer Sportplatz stattfinde­t.

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