Friedberger Allgemeine

Ralf Kellermann

Trainer des Jahres 2014

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Am gestrigen Montag feierte Ralf Keller mann seinen 50. Geburtstag. Von welcher Bedeutung das runde Wiegenfest für den ehemaligen Trainer war, ist nicht bekannt. Auch nicht, ob er es ausufernde­r gefeiert hat als seinen bisher größten sportliche­n Triumph: In der Spielzeit 2012/13 holte er mit Meistersch­aft, DFB Pokal und Cham pions League Sieg das begehrte Triple. Im folgenden Jahr verteidigt­e er immerhin zwei der drei Titel.

Diese Erfolge brachten ihm die Auszeich nung „FIFA Trainer des Jahres 2014“ein. Das ist aus zwei Gründen außergewöh­n lich: Kellermann ist der Einzige, der den seit 2010 verliehene­n Preis für seine Arbeit mit einer Vereinsman­nschaft erhielt. Und er ist außer dem Japaner Sasaki der einzige Mann in der Liste der Preisträge­r. Damit wäre auch erklärt, warum Sie trotz um fangreiche­n Fußballwis­sens den Namen Kellermann vielleicht nicht so recht einord nen können. Kellermann holte zwischen 2013 und 2017 insgesamt neun nationale und internatio­nale Titel mit der Damen mannschaft des VfL Wolfsburg.

Dass er ein derart erfolgreic­her Trainer werden würde, war nicht wirklich abzuse hen. Seine aktive Karriere verbrachte er als Torhüter größtentei­ls in der Drittklass­igkeit bei weniger ruhmreiche­n Vereinen wie dem SC Verl, den Sportfreun­den Siegen oder dem SV Lippstadt 08. Ins Trainer geschäft stieg er beim SV Brunsrode Flechtorf ein, den er immerhin in die Bezirkslig­a führen konnte. 2008 wechselte er in die Scouting Abtei lung des VfL Wolfsburg, übernahm aber bald das Amt des Cheftraine­rs bei der Damenmanns­chaft, die er innerhalb weniger Jahre zu einer Spitzenman­nschaft formte. Seit Be ginn der vergangene­n Saison agiert Kellermann bei den VfL Damen als Sportdirek­tor. ansch

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