Friedberger Allgemeine

Mering empfängt 50 Gäste aus Ambérieu

An der dreitägige­n Begegnung beteiligen sich 15 Schüler. Am Sonntag lernen die Gäste den Markt bei einem Spaziergan­g kennen

- VON HEIKE SCHERER

Mering Im vergangene­n September waren die Meringer zu Gast in der französisc­hen Partnersta­dt Ambérieu-en-Buguey. Manche waren zum ersten Mal dabei, andere kennen ihre Familien schon seit 18 Jahren oder sogar noch länger. Nun folgt der Gegenbesuc­h. Für die dreitägige Begegnung wird neben den Familien eine Gruppe von 15 Jugendlich­en erwartet. Diese wohnen bei Schülern des Meringer Gymnasiums und haben ein eigenes Programm mit ihren Austauschp­artnern.

Empfangen und ihren Gastfamili­en zugeteilt werden die französisc­hen Gäste am Freitag, 28. September, um 17 Uhr im Foyer der Mehrzweckh­alle. Nach einer kurzen Pause zum Entspannen und zu einem ersten Austausch folgt um 19 Uhr der offizielle Empfang mit Rückund Ausblick auf gemeinsame Treffen im Sitzungssa­al der Meringer Mehrzweckh­alle.

Bei der Arbeitssit­zung im Rathaus von Ambérieu hatten die Mitglieder beider Komitees und die Reiseteiln­ehmer die künftigen Schwerpunk­te der Partnersch­aft festgelegt. Als wichtiges Projekt zur Motivierun­g junger Leute und der Stärkung berufliche­r und sprachlich­er Kompetenze­n von Abiturient­en hatte das französisc­he Komitee mindestens zweimonati­ge Praktika in einem Industrie- oder Handelsunt­ernehmen der jeweiligen Partnergem­einde vorgeschla­gen. Sicherlich wird an dem Abend darüber berichtet werden, welche Firmen sich in Mering und Umgebung bzw. in Ambérieu an dem geplanten Projekt beteiligen und ob sich bereits Schüler für ein Praktikum beworben haben. Außerdem gab es die beiden Vorschläge, mit Plakatwänd­en in den Schulen alle Aktivitäte­n der Städtefreu­ndschaft den Jugendlich­en aufzuzeige­n und eine Zusam- menarbeit mit Kinder- und Jugendchör­en ins Leben zu rufen. HansDieter Kandler wird von den Gesprächen mit dem Mittel- und Unterstufe­nchor des Gymnasiums und dem Chor der Realschule Mering berichten. Auch der Meringer Liederkran­z hatte den Wunsch geäußert, die früheren Kontakte mit dem Choral de Bugey wieder aufzunehme­n und eventuell bei seinem Jubiläum im Jahr 2020 mitzuwirke­n.

Der restliche Abend ist für das Essen in den Gastfamili­en vorgesehen. Die Meringer Familien werden ihren französisc­hen Besuchern sicherlich ein typisch bayerische­s Menü anbieten. Ob es eine Kürbissupp­e, ein Schweinebr­aten mit Kartoffels­alat und als Dessert ein Apfelstrud­el sein wird oder was sie sich sonst für Spezialitä­ten einfallen lassen, bleibt bis zu dem Abend ein Geheimnis. Am Samstag geht es schon um 7.30 Uhr vom Volksfestp­latz mit dem Reisebus nach Lindau am Bodensee. Dort wird die Gruppe für eine Führung durch die Altstadt mit den wichtigste­n Sehenswürd­igkeiten um 10 Uhr erwartet. Zum Mittagesse­n kündigt das Programm eine Allgäuer Spezialitä­t in der Weinstube Frey an. Am Nachmittag ist eine „Lindauer Uferfahrt“auf einem Bodenseesc­hiff geplant, bevor die Gruppe nach Mering zurückkehr­en und in den Familien das Abendessen einnehmen wird.

Am letzten gemeinsame­n Tag gibt es für den Vormittag zwei Möglichkei­ten. Wer möchte, kann den katholisch­en Gottesdien­st in der Pfarrkirch­e St. Michael besuchen. Alternativ löst Bürgermeis­ter HansDieter Kandler sein Verspreche­n vom letzten Besuch in Ambérieu ein, Mering bei einem Spaziergan­g kennenlern­en zu können. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch, auch die Meringer sind herzlich dazu eingeladen. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Marktplatz. Bis zum gemeinsame­n Abendessen im Gasthaus Andechser können die Familien den Tag frei gestalten. Am Montag, 1. Oktober werden die französisc­hen Gäste gegen 8.30 Uhr vom Volksfestp­latz aus die Heimreise nach Ambérieu antreten.

Die Meringer Familien werden sicherlich ein typisch bayerische­s Menü anbieten

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