Eine unzerbrechliche Freundschaft
Ein Händedruck in Marmor symbolisiert die enge Beziehung zwischen Mering und dem französischen Ambérieu
Mering Kaum war der Bus mit den Freunden aus Ambérieu an der Mehrzweckhalle eingetroffen, lagen sich Deutsche und Franzosen in den Armen. Egal, ob sie sich schon seit 45 Jahren oder erst seit September 2017 kennen, die Wiedersehensfreude war groß.
„Wir haben extra für euch den schönen Sommer an diesem Wochenende noch mal etwas verlängert“, scherzte Bürgermeister Hans-Dieter Kandler bei der Begrüßung in der Mehrzweckhalle. Unter den 55 Besuchern waren 14 Schüler im Alter von zwölf bis 15 Jahren. Sie verbrachten den Samstag mit ihren deutschen Austauschpartnern bei einer Exkursion nach Augsburg. Die Lehrerinnen Karin Rattenbacher und Bianca Jarlan führten sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, sie besuchten das Turamichelefest und kletterten im DAV-Kletterzentrum.
Die Erwachsenen brachen mit zwei Reisebussen nach Lindau auf. Bei einer zweistündigen Stadtbesichtigung zu Fuß lernten sie die Geschichte der Inselstadt genauer kennen. Nach dem Mittagessen in einem der ältesten Restaurants von Lindau konnten sie bei einer Bootsfahrt über den Bodensee die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen.
Schon im Januar wird die erste Abiturientin, die 18-jährige Julia Brem, ein halbjähriges Praktikum im Krankenhaus von Ambérieu beginnen. Sie möchte nicht nur ihr Französisch verbessern, sondern auch Erfahrungen für die weitere berufliche Ausbildung sammeln. Ein ausführlicher Bericht über die vier Tage der 45. Begegnung zwischen Mering und Ambérieu folgt.