Kissing jubelt wieder
Das Team schlägt nach mehreren Niederlagen den VfL Kaufering. Wie die Mannschaft im Laufe der Partie sicherer wird
Kissing Das Nervenkostüm der Kissinger Spieler und auch deren Fans war durch die letzten Spieltage extrem dünn geworden. So wurde man im erneuten Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga zum Außenseiter, schließlich musste man gegen den derzeitigen Spitzenreiter der Auswärtstabelle VfL Kaufering auflaufen.
Die Abwehr um Cena, Gashi, Binder und Wrba begann dementsprechend hypernervös und mit einigen Fehlern, aber man steigerte sich zusehends und hatte dann den Angriff der Gäste im Griff. Vor allem zwischen der 70. und 85. Minute hatte der KSC bange Minuten zu überstehen und musste mit letztem Körpereinsatz agieren. Karsten Binder schmiss sich mit allen Körperteilen immer wieder in die Schussversuche der Gäste. Kissing nutzte dagegen die erste Chance zur Führung. Dass dabei der Kauferinger Torsteher nicht das einzige Mal mit seinem „Leo“-Ruf sich selbst im Weg stand, freute David Bulik. Der blockte die Fußabwehr außerhalb des Strafraumes und schob den Ball ins verlassene Gästetor (18.).
Das Spiel war keinesfalls so gut anzusehen wie die letzten Heimspiele, eher vom Kampf betont. Aber die Devise war einfach: Hinten sicher stehen und vorne die Chancen nutzen. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gab es Eckball für den KSC. (45.+2). Den scharf geschossenen Ball von Julian Büchler köpfte Bechmann ins eigene Tor. Kissing kam konzentriert und weiterhin defensiv agierend aus der Kabine und David Bulik hatte beinahe wieder die Torchance nach einem weiteren „Leo“-Ruf des Kauferinger Torhüters Michael Wölfl (50.). Dennoch war der Heimsieg zu diesem Zeitpunkt keinesfalls eingetütet. Immer wieder brachte man sich durch falsche Entscheidungen in Gefahr.
Fabian Wrba hatte dann die Riesenchance zur beruhigenden 3:0-Führung, schob den Ball aber am langen Pfosten vorbei (66.). Auch der Querpass von Wrba, nachdem er von Bastian Lang steil geschickt worden war, kam nicht beim mitgelaufenen Pascal Mader an (72.). Dann hatte der Kissinger SC gleich zweimal Glück, dass die Kopfbälle der Kauferinger deutlich vorbei gingen (73., 77.). Um sich vom Dauerdruck der Gäste zu befreien schob Kissing nach vorne, gewann die eminent wichtigen Zweikämpfe im vorderen Drittel und der zwei Minuten zuvor eingewechselte Marius Horak nutzte die Vorlage von Mader und erzielte den unhaltbaren Treffer zur endgültigen Entscheidung für den Gastgeber (85.). KSC Sedlmeier, Gashi, Cena, Wrba, Binder, Bulik (61. Mader), Genitheim, Lang, Büchler (67. Ganibegovic), Springer (83. Horak), Gottwald – Tore 1:0 Bulik (18.), 2:0 Eigentor (45.+2), 3:0 Horak (85.) – GelbRot Bauer (90., VfL Kaufering) – Schiedsrichter Schilling (TV Erkheim) – Zuschauer 100