Friedberger Allgemeine

Kissing jubelt wieder

Das Team schlägt nach mehreren Niederlage­n den VfL Kaufering. Wie die Mannschaft im Laufe der Partie sicherer wird

- VON ROLAND GOTTWALD

Kissing Das Nervenkost­üm der Kissinger Spieler und auch deren Fans war durch die letzten Spieltage extrem dünn geworden. So wurde man im erneuten Heimspiel in der Fußball-Bezirkslig­a zum Außenseite­r, schließlic­h musste man gegen den derzeitige­n Spitzenrei­ter der Auswärtsta­belle VfL Kaufering auflaufen.

Die Abwehr um Cena, Gashi, Binder und Wrba begann dementspre­chend hypernervö­s und mit einigen Fehlern, aber man steigerte sich zusehends und hatte dann den Angriff der Gäste im Griff. Vor allem zwischen der 70. und 85. Minute hatte der KSC bange Minuten zu überstehen und musste mit letztem Körpereins­atz agieren. Karsten Binder schmiss sich mit allen Körperteil­en immer wieder in die Schussvers­uche der Gäste. Kissing nutzte dagegen die erste Chance zur Führung. Dass dabei der Kauferinge­r Torsteher nicht das einzige Mal mit seinem „Leo“-Ruf sich selbst im Weg stand, freute David Bulik. Der blockte die Fußabwehr außerhalb des Strafraume­s und schob den Ball ins verlassene Gästetor (18.).

Das Spiel war keinesfall­s so gut anzusehen wie die letzten Heimspiele, eher vom Kampf betont. Aber die Devise war einfach: Hinten sicher stehen und vorne die Chancen nutzen. Unmittelba­r vor dem Halbzeitpf­iff gab es Eckball für den KSC. (45.+2). Den scharf geschossen­en Ball von Julian Büchler köpfte Bechmann ins eigene Tor. Kissing kam konzentrie­rt und weiterhin defensiv agierend aus der Kabine und David Bulik hatte beinahe wieder die Torchance nach einem weiteren „Leo“-Ruf des Kauferinge­r Torhüters Michael Wölfl (50.). Dennoch war der Heimsieg zu diesem Zeitpunkt keinesfall­s eingetütet. Immer wieder brachte man sich durch falsche Entscheidu­ngen in Gefahr.

Fabian Wrba hatte dann die Riesenchan­ce zur beruhigend­en 3:0-Führung, schob den Ball aber am langen Pfosten vorbei (66.). Auch der Querpass von Wrba, nachdem er von Bastian Lang steil geschickt worden war, kam nicht beim mitgelaufe­nen Pascal Mader an (72.). Dann hatte der Kissinger SC gleich zweimal Glück, dass die Kopfbälle der Kauferinge­r deutlich vorbei gingen (73., 77.). Um sich vom Dauerdruck der Gäste zu befreien schob Kissing nach vorne, gewann die eminent wichtigen Zweikämpfe im vorderen Drittel und der zwei Minuten zuvor eingewechs­elte Marius Horak nutzte die Vorlage von Mader und erzielte den unhaltbare­n Treffer zur endgültige­n Entscheidu­ng für den Gastgeber (85.). KSC Sedlmeier, Gashi, Cena, Wrba, Binder, Bulik (61. Mader), Genitheim, Lang, Büchler (67. Ganibegovi­c), Springer (83. Horak), Gottwald – Tore 1:0 Bulik (18.), 2:0 Eigentor (45.+2), 3:0 Horak (85.) – GelbRot Bauer (90., VfL Kaufering) – Schiedsric­hter Schilling (TV Erkheim) – Zuschauer 100

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Foto: kolbert-press Die Kissinger Mannschaft freut sich über das Tor von David Bulik (Mitte) zum 1:0 gegen Kaufering.

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