Das ist Simone Strohmayr
● Was wollten Sie als Kind werden? Als Kind wollte ich Lehrerin werden. Mein Vater war Lehrer und wurde später Schulleiter. Das hat mich unglaublich inspiriert. Allen kindlichen Vorstellungen zum Trotz habe ich dann Jura studiert, habe in diesem Fach promoviert und bin dann Politikerin geworden.
● Haben Sie ein Vorbild?
Ja, das sind für mich vor allem drei Frauen. Renate Schmidt: Eine starke Frau in der SPD und eine Politikerin, die die Geschicke des Freistaates über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg mit geprägt hat. Hildegard Hamm-Brücher: Sie war eine leidenschaftliche Kämpferin für die Demokratie und in meinen Augen mehr sozial als liberal, also eine Individualistin, die oft mit ihrer eigenen Partei haderte. Und Marie
Juchacz: Sie war nicht nur Sozialdemokratin, sondern setzte sich auch für Sozialreformen und die Rechte der Frauen ein. ● Worüber können Sie lachen?
In guten Momenten über mich selbst und über gutes Kabarett. ● Wie halten Sie sich fit?
Mit Jogging. Ich nehme auch regelmäßig an Läufen teil, wie zum Beispiel dem Frauenlauf in Augsburg oder jüngst dem Friedberger Halbmarathon. Und meine Kinder halten mich fit. ● Ihr Lieblingsbuch, Lieblingsfilm, Lieblingskünstler?
Buch: Eine kurze Geschichte der Menschheit, ein Sachbuch von Yuval Noah Harari, Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Film: Die göttliche Ordnung, wo es um die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz geht. Künstler: Martha Jungwirth, sie erhielt in diesem Jahr den Oskar-KokoschkaPreis in Österreich. ● Waren Sie heuer trotz Wahlkampf im Urlaub? Ja, wir haben zwei wunderbare Tage am Bodensee mit der Familie verbracht.
Zur Person
● Alter: 51
● Familienstand: verheiratet, drei Kinder
● Beruf: Politikerin, promovierte Juristin
● Politische Mandate: MdL, Stellvertretende Vorsitzende SPD-Landtagsfraktion, Frauenpolitische Sprecherin, Mitglied im Bildungsausschuss, Vorsitzende AsF in Schwaben. (AN)