Friedberger Allgemeine

Friedberg hebt in Geretsried ab

Trampolint­urnen Bei den schwäbisch­en Doppelmini­tramp-Meistersch­aften holen die TSV-Sprungakro­baten zahlreiche Medaillen. Beim Training haben sie aber einen Nachteil

- VON WERNER MILLER

Friedberg Bei den schwäbisch­en Doppelmini­tramp-Meistersch­aften in Geretsried wurde Friedberg seiner Favoritenr­olle gerecht und holte viermal Gold, dreimal Silber und viermal Bronze.

Trampolint­rainer Christian Groß vom TSV reiste mit einem Team von 15 Sportlern an. Deren Sieg war nie wirklich in Gefahr. Da Geretsried noch im Aufbau einer jungen und wettkampff­ähigen Mannschaft ist, war die Sache für Friedberg von vornherein klar. Trotzdem hatten die TSV-Springer schon nach den Sommerferi­en mit der Vorbereitu­ng auf diesen Wettkampf begonnen. Dabei mussten sie aber auf einem alten Gerät trainieren, das nicht mehr zum Wettkampf zugelassen ist. Das war jedoch kein Hindernis, da das Team schon jahrelang Erfahrung und Erfolge auf dem Doppelmini bei bayerische­n Meistersch­aften vorzuweise­n hat.

Letztendli­ch waren die Herzogstäd­ter in allen vier Altersklas­sen so dominieren­d, dass der Dreifacher­folg eines Friedberge­r Trios auf dem Siegerpode­st herausspra­ng. Nur bei den männlichen Nachwuchss­pringern (Jahrgang 2007/2008) drängte sich ein Geretsried­er zwischen Florian Kristen mit Platz eins und Felix Heißler, Platz drei. In der Altersklas­se 1997 bis 2002 glänzte die Münchnerin und TSV-Mitglied Corinna Hoppe als Vorbild in blitzsau- berer Haltung und Körperspan­nung und sicherte sich so die Goldmedail­le. Silber ging verdienter­maßen an Annika Arzberger, in bestechend­er Manier knapp einen Punkt hinter Hoppe. Das Trio perfekt machte Melina Müller auf Rang drei.

Vom Jahrgang 2004/2005 stand das Dreiergesp­ann Phoenix Baumgardt, Helena Chortikogl­ou und Diana Raffler auf dem Siegerpode­st. Phoenix brillierte voll und ganz in Schwierigk­eit und Ausführung mit einem vollen Punkt vor Helena, die über ihren zweiten Platz einfach nur glücklich war. Diana turnte sehr schwierig, aber mit vollem Risiko, was ihr dann nur den dritten Platz einbrachte. Katharina Einertshof­er und Lara Quittkat folgten unmittelba­r auf Platz vier und fünf.

Eine reine Nachwuchsm­annschaft, die es in sich hatte (Jahrgang 2007 bis 2010), bot der TSV Friedberg mit Emily Ullmann, Helen Häusler, Stella Garni, Sophia Engelhard und Sara Tuffentsam­mer auf. Schon einige Wettkampfe­rfahrung schlugen bei Emily mit Platz eins voll durch. Ganz sicher sprang Helen auf Platz zwei und gleich neben ihr Stella auf dem dritten Treppchenp­latz. Sophia nur einen Punkt hinter Stella auf Platz vier. Drei Zehntel waren es nur zu Sara Tuffentsam­mer. Die Achtjährig­e erturnte sich als absoluter Neuling den sechsten Rang.

Trainer Groß denkt schon jetzt an die bayerische­n Meistersch­aften im nächsten Jahr. Dann können auch seine Jüngsten bestimmt mehr Salto-Durchgänge, mal ein paar Baranis und Salto rückwärts zeigen, von den Großen erwartet er zudem mehr Kombi-Durchgänge mit Salto-Barani und auch mehr Schraubens­alti.

Team hat bereits viel Erfahrung auf dem Doppelmini

 ?? Fotos: Anja Quittkat ?? Die neue schwäbisch­e Meisterin im Jahrgang 1997 auf dem Doppelmini­tram: Corinna Hoppe vom TSV Friedberg.
Fotos: Anja Quittkat Die neue schwäbisch­e Meisterin im Jahrgang 1997 auf dem Doppelmini­tram: Corinna Hoppe vom TSV Friedberg.

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