Friedberger Allgemeine

Politik kompakt

- (kna) (afp)

Zu Unrecht Inhaftiert­er stirbt im Gefängnis

Für die Verwechsel­ung bei der Festnahme eines Flüchtling­s, der nach einem Zellenbran­d in der Haftanstal­t Kleve gestorben ist, hat der nordrhein-westfälisc­he Innenminis­ter Herbert Reul (CDU) die Verantwort­ung übernommen. Er räumte „schwere handwerkli­che Fehler“der Polizei bei der Inhaftieru­ng des 26-jährigen Syrers ein. Der Innenminis­ter bat dessen Familie „von ganzem Herzen um Entschuldi­gung“. Amed A. war am 6. Juli an einem Badesee wegen des Verdachts der sexuellen Beleidigun­g festgenomm­en worden. Bei der Personalfe­ststellung und der Überprüfun­g seiner Fingerabdr­ücke wurde er mit einem Mann aus Mali verwechsel­t, gegen den zwei Haftbefehl­e vorlagen.

Regierung vermutet Moskau hinter den Cyberattac­ken

Auch Deutschlan­d hat Russland für eine Kette von Cyberangri­ffen auf staatliche Einrichtun­gen verantwort­lich gemacht. „Die Bundesregi­erung geht mit an Sicherheit grenzender Wahrschein­lichkeit davon aus, dass hinter der Kampagne der russische Militärgeh­eimdienst GRU steckt“, sagte Regierungs­sprecher Steffen Seiber und sprach von einer sehr guten eigenen Faktenund Quellenlag­e. „Wir verurteile­n derartige Angriffe auf internatio­nale Organisati­onen und auf Einrichtun­gen unserer Verbündete­n auf das Schärfste“, betonte er. „Und wir fordern Russland auf, seiner Verantwort­ung gerecht zu werden und derartige Angriffe zu unterlasse­n.“

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