Löw zaubert Uth aus dem Hut
Der Bundestrainer überrascht mit der Nominierung für die Nations League
Berlin Joachim Löw verblüfft wieder. Mit dem Neuling Mark Uth und gleich 18 Spielern, die bei der WM-Blamage in Russland dabei waren, geht es in den besonders kniffligen Teil zwei des Neubeginns: „Vor uns liegen zwei wichtige Spiele, die wir sehr ernst nehmen“, erklärte der DFB-Coach. Er ist sich der weiterhin brisanten Situation drei Monate nach der WM bewusst. „Die Ergebnisse werden richtungsweisend für das Abschneiden in unserer Nations-League-Gruppe sein“, unterstrich Löw. Sein Team muss in dem neu geschaffenen Wettbewerb unbedingt Punkte holen, sonst droht der Abstieg aus der höchsten Liga A.
Die Vorbereitung auf die Duelle mit den Niederlanden und Frankreich beginnen am Dienstag: Kevin Trapp, Sebastian Rudy und Jonas Hector, die beim Saisonstart fehlten, kehren zurück.
Dass Uth zum jetzigen Zeitpunkt der Sprung ins Aufgebot gelingt, war nicht vorauszusehen, auch wenn der Bundestrainer begründete: „Er ist dynamisch, schnell und strahlt immer eine gewisse Torgefahr aus.“Nach seinem Wechsel von Hoffenheim zu Schalke hat Uth allerdings noch nicht gezündet. Man wolle ihn nun „gerne besser kennenlernen“, so Löw. Unter den etablierten Offensivkräften macht derweil Marco Reus Hoffnung: Mit sechs Toren hat er großen Anteil am BVB-Aufschwung. Löw hofft zudem, dass die angeschlagenen Bayern gegen Gladbach wieder in die Spur finden, ehe sie sich zum DFB-Team aufmachen.