Sport kompakt
Eberl beklagt mangelnde Lehren aus Enkes Tod
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl beklagt, dass der deutsche Fußball keine nachhaltigen Lehren aus dem Tod von Robert Enke gezogen habe. „Enkes Tod war damals für alle ein großer Schock, ist aber nicht so nachhaltig in den Gedanken geblieben, dass er heute noch als warnendes Beispiel gilt“, sagte Eberl, der während seiner aktiven Karriere mit Enke und Sebastian Deisler in einer Mannschaft spielte. Beide ehemaligen Fußballprofis litten an Depressionen, Enke nahm sich am 10. November 2010 das Leben. Knapp einen Monat vor Enkes Todestag erinnerte Eberl an die Probleme, die gerade Jungprofis haben. Sie verdienten viel Geld, würden gefeiert, hätten aber oft keine wahren Freunde. „Die Jungs können auch einsam sein und überfordert mit dem, was alles auf sie einprasselt.“
Hrubesch startet Suche nach Nationalspielerinnen
Bundestrainer Horst Hrubesch startet am Samstag die WM-Vorbereitung der deutschen Frauen mit dem Test-Länderspiel gegen Österreich. Im November folgen Spiele gegen Italien und Spanien. Der Kampf um die Kader-Plätze für die WM 2019 in Frankreich ist damit eröffnet. „Den Mädels muss eines klar sein: Es sind zwar Freundschaftsspiele, aber Ausruhen gibt es nicht“, betont Hrubesch, der das Frauenteam im März von ExSpielerin Steffi Jones übernahm. Jede Einzelne müsse zeigen, dass sie zur WM wolle und bereit sei, alles dafür zu tun.