Friedberger Allgemeine

Investitio­nen in Bildung, Wohn- und Straßenbau

Peter Tomaschko tritt für die CSU im Stimmkreis an. Er wurde vor fünf Jahren erstmals direkt gewählt. Besonders wichtig sind ihm der Neubau der Vinzenz-Pallotti-Schule und drei Ortsumfahr­ungen / Serie (13 und Ende)

-

Aichach-Friedberg Der Stimmkreis Aichach-Friedberg (identisch mit dem Landkreis) ist seit Jahrzehnte­n fest in der Hand der CSU. Auf Georg Fendt (Friedberg) folgte Christian Knauer (Aichach) und dann Reinhard Pachner (Friedberg) als direkt gewählter Abgeordnet­er. Peter Tomaschko (Merching) holte das Mandat bei seinem ersten Anlauf vor fünf Jahren mit 52,5 Prozent der Erststimme­n. Eine absolute Mehrheit ist allerdings nicht notwendig, es reicht eine sogenannte relative Mehrheit. Das heißt, der Kandidat mit den meisten Erststimme­n in einem Stimmkreis zieht direkt ins Parlament ein. Insgesamt treten zehn Direktkand­idaten an, die wir in den vergangene­n Tagen alle vorgestell­t haben. Als Letzter in der Reihe beantworte­t heute Tomaschko die Fragen unserer Redaktion.

Warum wollen Sie Landtagsab­geordneter bleiben?

Peter Tomaschko: Weil ich mich gerne für meine Mitmensche­n einsetze und mich um deren Anliegen kümmere. Als Abgeordnet­er habe ich zudem die Möglichkei­t, die Zukunft mitzugesta­lten und dazu beizutrage­n, dass sich unser Wittelsbac­her Land bestmöglic­h entwickeln kann.

Was qualifizie­rt Sie für diese Aufgabe?

Tomaschko: Meine über 20-jährige kommunalpo­litische Erfahrung sowie das gute Netzwerk, das ich mir in den letzten fünf Jahren im Landtag aufbauen konnte. Deshalb freut es mich besonders, dass ich durch meinen Einsatz dazu beitragen konnte, dass in der letzten Legislatur­periode über 600 Millionen Euro in unsere Gemeinden und den Landkreis geflossen sind.

Welches politische Projekt für den Landkreis Aichach-Friedberg würden Sie als erstes im Maximilian­eum anpacken?

Tomaschko: Ganz besonders wichtig ist mir die rasche Umsetzung und bestmöglic­he Förderung des Neubaus der Vinzenz-Pallotti-Schule in Friedberg. Dort wird seit Jahren hervorrage­nde Arbeit geleistet und es ist mir ein besonderes Anliegen, die Schülerinn­en und Schüler mit sonderpäda­gogischem Förderbeda­rf auch in Zukunft optimal zu unterstütz­en.

Was wollen Sie in den nächsten fünf Jahren im Landtag für das Wittelsbac­her Land alles erreichen?

Tomaschko: Es gibt viele, für die Menschen im Landkreis äußerst wichtige Projekte, die ich in den nächsten Jahren anpacken möchte. Dazu gehört der weitere Ausbau der Kinderbetr­euungsmögl­ichkeiten genauso wie kraftvolle Investitio­nen im Bildungsbe­reich, insbesonde­re für mehr Lehrerstel­len und die Ausstattun­g unserer Schulen. Zudem benötigen wir weitere Investitio­nen in Wohnbaupro­jekte und Straßenbau­maßnahmen und dürfen gleichzeit­ig das wichtige Thema Innere Sicherheit nicht aus den Augen verlieren. Vor allem ist es mir persönlich ein Anliegen, auch in Zukunft unsere Kommunen im Landkreis mit ganzer Kraft zu unterstütz­en.

Die geplante Augsburger Ostumgehun­g führt mitten durch den Kreis. Setzen Sie sich als Abgeordnet­er für oder gegen dieses Verkehrspr­ojekt ein?

Tomaschko: Bei den aktuell laufenden Vorplanung­en geht es schon lange nicht mehr um eine Osttangent­e, sondern es geht darum, die Bürgerinne­n und Bürger in Friedberg, Kissing und Mering durch Ortsumfahr­ungen zu entlasten. Im Kreistag haben wir uns festgelegt: Die B2 neu soll möglichst flächenspa­rend auf Bestandsst­raßen verwirklic­ht werden und dabei ist den Belangen der Landwirtsc­haft sowie des Umweltund Naturschut­zes Rechnung zu tragen. Wir wollen mit der Maßnahme vor allem die Verkehrssi­cherheit und den Verkehrsab­lauf auf den Hauptverke­hrsstraßen verbessern und die von Lärm- und Schadstoff­en belasteten Straßenanl­ieger entlasten. Dabei wird die Straßenver­bindung zwischen Mering und der B 17 bei Oberottmar­shausen in den nächsten Jahren planerisch nicht weiterverf­olgt.

Welche Überschrif­t möchten Sie am Montag nach der Wahl nicht in der Zeitung lesen?

Tomaschko: AfD zieht in den Bayerische­n Landtag ein.

» Kandidaten Wir haben jetzt alle zehn Direktkand­idaten für den Landtag im Stimmkreis vorgestell­t. Sie finden alle Beiträge auf unserer Internetse­ite

Newspapers in German

Newspapers from Germany