TSC erwartet ein brisantes Duell
Die Meringer treten zu Hause gegen den SV Hallbergmoos II an. Das Team muss mit einem aus der Bundesliga verstärkten Kader rechnen. Dabei kehrt Rene Winter an die alte Wirkungsstätte zurück
Mering Nachdem der TSC Mering mit vier Siegen in Folge den zweiten Platz der Bayernliga Süd erobert hat, steht am Samstag ein brisantestes Duell an.
Mit dem SV Hallbergmoos II kommt nicht nur der direkte Verfolger der Meringer, eine gut besetzte Bundesligareserve und erklärter Titelanwärter an die Paar, sondern mit Rene Winter auch ein ehemaliger TSCler an die alte Wirkungsstätte, der den Verein vor knapp sechs Jahren wegen neuen Herausforderungen in höheren Ligen verlassen hatte. „Ich freue mich sehr auf den Kampf. In Mering habe ich das Ringen gelernt“, lässt Winter in seine Gefühlswelt blicken.
Aus Sicht der Verantwortlichen des TSC spielt diese emotionale Komponente eine eher untergeordnete Rolle: „Wir behandeln die Gäste wie jeden anderen Gegner“, betont TSC Vize-Vorstand Korbinian Krupna und schiebt nach: „Wir werden uns als Mannschaft bestmöglich präsentieren“. Sportlich gesehen hat der Kampf neben dieser Randnotiz vor allem deswegen einen großen Reiz, da Hallbergmoos direkt hinter dem TSC auf dem dritten Platz rangiert und bisher nur eine Niederlage gegen den Tabellenführer aus Westendorf hinnehmen musste. „Hallbergmoos muss gewinnen, wenn sie noch oben mit- ringen wollen“, weiß Krupna um die Motivation der Münchner. Daher muss Mering mit einem aus der Bundesliga verstärkten Kader rechnen, der dann kaum zu schlagen ist.
„Wir sind sicher Außenseiter, werden aber unser Bestes geben und mit den Zuschauern im Rücken Hallbergmoos alles abverlangen“, gibt sich TSC Sportwart Peter Tränkl kämpferisch. So können sich einige Meringer auf harte Kämpfe einstellen, die bereits im Vorfeld spannenden Ringsport versprechen. Sollte dem TSC tatsächlich der große Coup gelingen, wäre das eine faustdicke Überraschung und würde der Liga das wahre Gesicht der Meringer zeigen.
● Die Nachwuchsringer des TSC Mering sind bereits am Freitag in Augsburg gefordert. Jedoch sind die Meringer klarer Favorit, hat die WKG Augsburg/Pfersee noch kei- nen Kampf gewinnen können. Sie scheint keinen vollen Kader stellen zu können. „Für uns zählt nur ein Sieg. Aber wenn Augsburg eine Mannschaft stellen kann, wird es schwer werden“, schätzt Jugendleiter Norbert Lang die Siegchancen ein.