Friedberger Allgemeine

Wiesn nach der Wiesn

Schmiechen­er Musiker freuen sich über großen Ansturm beim Oktoberfes­t

- VON MANUELA RIEGER

Schmiechen Nach der Kirche zum Erntedank herrschte Hochbetrie­b beim traditione­llen Herbstfest der Musikkapel­le Schmiechen. Voll konzentrie­rt war Vorsitzend­er Tobias Steber, doch sein eingespiel­tes Team konnte sich in der proppenvol­len Schmiechac­hhalle einmal mehr bewähren. Flugs mussten noch Tische und Stühle geholt werden, weil der Andrang von Vereinen und Privatpers­onen groß war.

Bürgermeis­ter Josef Wecker, vorher zum Erntedank in der Schmiechen­er Kirche, zapfte später wie gewohnt das Fass an. In seiner Begrüßungs­rede nahm er Bezug auf das Erntedankf­est und mahnte: „Alles Jammern sollte eingestell­t werden, denn den meisten von uns geht es gut.“Wir sollten dankbar für das sein, was wir erreicht haben, und Veränderun­gen wagen.

Mit traditione­ller und moderner Blasmusik spielten sich die Damen und Herren der Musikkapel­le wieder in die Herzen des Publikums, das den Aufforderu­ngen zum Mitsingen, Klatschen und Schunkeln nachkam.

Waren es das leckere Spanferkel, die herzhaften Kässpatzen, die Kürbissupp­e oder die große Auswahl an selbst gebackenen Kuchen? Die Antwort gaben die zahlreiche­n Gäste mit reichliche­n Bestellung­en an die Bedienunge­n. Und dass es allen geschmeckt hat, zeigte ein Blick in die Musiker-Küche. Es war so gut wie alles weg.

Ebenfalls für reichlich Auswahl war beim Musikprogr­amm gesorgt. Pünktlich gab die Musikkapel­le Schmiechen den Takt vor für die Wiesn und der neue Dirigent Satoshi Hidaka sorgte mit beschwingt­er und gekonnter Blasmusik für beste Unterhaltu­ng.

Der Dirigent wurde in der Nähe von Kobe (Japan) geboren und entdeckte seine Liebe zur Klarinette durch seinen Lehrer, der in Deutschlan­d studiert hatte. Dadurch kam Hidaka nach Weimar und über Flensburg nach Augsburg.

Eine in Flensburg studierend­e Hornistin studierte weiter in Augsburg, und Hidaka wählte das Leopold-Mozart-Zentrum für Musik und Musikpädag­ogik der Universitä­t Augsburg. Dort nahm Hidaka Unterricht am Institut für Musikpädag­ogik und Musikthera­pie. In Augsburg lernte Hidaka auch Musikkapel­len kennen und schätzte bald den Zusammenha­lt dieser Gruppen.

Doch sein Hauptaugen­merk liegt auf der Jugendarbe­it, und viele Instrument­alisten kennen ihn als Leiter der Paartalmus­iker und mit seiner dreijährig­en Tochter singt er Kinderlied­er. Großes Lob hat er für den Schmiechen­er Musikverei­n: Eine engagierte und homogene Gruppe, stellte er fest.

 ?? Foto: Manuela Rieger ?? Begeisteru­ng beim Publikum und ein langer Tag: Der Musikverei­n Schmiechen spielte zu seiner Wiesn.
Foto: Manuela Rieger Begeisteru­ng beim Publikum und ein langer Tag: Der Musikverei­n Schmiechen spielte zu seiner Wiesn.

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