Geld anlegen – aber sicher
Wie geht die Stadt Friedberg in der aktuellen Null-Zins-Phase mit ihren millionenschweren Rücklagen um? Der Finanzausschuss legt eine Strategie fest.
Die Dienstpflicht zwingt junge Leute, einen Teil ihrer Lebenszeit für eine Tätigkeit zu opfern, die vielleicht nicht ihren Interessen entspricht. Das jedenfalls kritisieren die Gegner des Vorschlags. Das klingt zunächst unfair, doch ist es das wirklich? In unzähligen Fällen werden auch jetzt schon die Bürger bevormundet – würde sonst jeder Steuern zahlen, an der Ampel warten oder die Schulbank drücken? Wer Teil einer Gesellschaft sein will, muss eben bis zu einem gewissen Grad zu ihrem Erhalt beitragen und ihre Regeln befolgen. Wie die Verantwortlichen der Friedberger Institutionen betonen, wäre zusätzliche Hilfe durch Dienstpflichtige nicht nur wegen ihres Nutzens willkommen. Auch die jungen Leute selbst profitieren von ihrer Tätigkeit. Warum nicht die sehr theoretische (und übrigens verpflichtende) Schulbildung durch praktische Erfahrungen abrunden? Wer sich engagiert hat, wird danach bestimmt weniger Vorurteile gegenüber Mitmenschen mit sich herumtragen und soziale Probleme eher wahrnehmen. Und wenn die Dienstpflicht für alle gilt, ist auch niemand im Nachteil, wenn er erst ein Jahr später ins Berufsleben startet und er vorher Lebenserfahrung gesammelt hat.