Friedberger Allgemeine

Vier Teams starten, vier Teams siegen

Der TSC Mering feiert beim Mannschaft­swettkampf im Gau einen tollen Erfolg. Für eine Mannschaft ist der Wettbewerb eine wichtige Generalpro­be

- VON SONJA WOLF

Mering Beim Mannschaft­swettkampf des Turngaus Augsburg dominierte­n die Turnerinne­n des TSC Mering gleich zweimal: qualitativ und quantitati­v. Wie schon im letzten Jahr standen alle vier Teams in ihrer jeweiligen Leistungs- und Altersklas­se ganz oben auf dem Treppchen. Und lediglich Schwabmünc­hen konnte mehr Turnerinne­n als Mering ins Rennen schicken.

Als Erstes jubelten die zwei Teams der Leistungsk­lasse 4 (LK4). Die Jüngeren, zwischen 13 und 15 Jahren, gewannen souverän mit 11,65 Punkten Abstand zum zweitplatz­ierten TSV Königsbrun­n. Gut vorbereite­t von ihren Trainern Ina Tolks und Peter Mächtle, zeigten die Mädchen große Fortschrit­te und werden im nächsten Jahr wohl in der nächsthöhe­ren Leistungsk­lasse (LK3) antreten können.

Die älteren LK4-Turnerinne­n zwischen 15 und 19 Jahren erlaubten sich Stürze vom Stufenbarr­en und Schwebebal­ken, die von den Kampfricht­ern mit dem obligatori­schen 1,00 Punkt Abzug pro Sturz bestraft werden mussten. Ganz nach dem Motto „Riskiere alles!“zeigten die jungen Frauen neue Schwierigk­eiten, die noch nicht zu hundert Prozent saßen. Sie gewannen schlussend­lich trotzdem – mit einem hauchdünne­n Vorsprung von 0,25 Punkten vor dem TSV Königsbrun­n.

Im nächsten Durchgang ging das LK3-Team der 16-bis 18-Jährigen an die Turngeräte Sprungtisc­h, Stufenbarr­en, Schwebebal­ken und Boden. Die sehr erfahrenen Turnerinne­n, die auch in der bayerische­n Turnliga mitmischen, hatten einen starken Auftritt. Sie ließen den TSV Schwabmünc­hen mit sage und schreibe 20,50 Punkten Distanz hinter sich und nahmen mehr als verdient ihre goldenen Pokale entgegen. Starke Konkurrenz und ein paar Patzer ließen die 18- und 19-jährigen Meringerin­nen der Leistungsk­lasse 2 (LK2) um ihren Sieg bangen.

Seit Jahren ungeschlag­en im Gau turnten auch diese jungen Frauen riskant. Die Trainerinn­en der Teams, Ingrid Martin und Sonja Wolf, spornten im Vorfeld ihre drei Mannschaft­en an: „Im Gau packt ihr alles an Schwierigk­eiten in eure Übungen, was geht, und werden wir mal nicht Erster, ist das auch nicht schlimm.“

Gerade die Ligaturner­innen sollten den Gauentsche­id nutzen, um sich auf den wichtigste­n Ligawettka­mpf der Saison vorzuberei­ten, der in knapp zwei Wochen in Würzburg stattfinde­t. Ihr Ziel war, jetzt auszuloten, ob sie dort auf Sicherheit turnen oder neue, höherwerti­ge Teile riskieren sollen. Trotz allem gewann die LK2-Mannschaft erneut vor dem TSV Gersthofen, der doch deutlich mit 7,50 Punkten zurücklag.

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Gold für (von links) Katharina Ickert, Elise Schallerme­ier, Johanna Lang, Annika Mühlnickl, Hannah Arnold und Leah Rose vom TSC Mering.

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