Friedberger Allgemeine

Kissing erkämpft einen Punkt

Handball: KSC legt einen tollen Endspurt hin

- VON JULIA RAWEIN

Kissing/Bobingen Zu einem Unentschie­den kamen die Kissinger Handballer in der Bezirksobe­rliga beim TSV Bobingen.

Es entwickelt­e sich ein körperbeto­ntes Spiel zweier defensiver Abwehrreih­en. Beide ließen zunächst gute Chancen liegen, was auch an den exzellente­n Torhütern lag. Die Paartaler hatten in dieser Phase aber leichte Vorteile: Das Mittelbloc­kgespann Zaja/Schneider rührte fleißig Beton an und zwang den TSV ins Zeitspiel. Neuzugang Tobi Fuchs, der sein Comeback im KSC-Trikot gab, brauchte anfangs etwas Zeit, dann aber netzte er dreimal in Folge zur 9:8-Führung ein. Zur Halbzeit führten die Gäste dann mit 11:9.

Dieser Vorsprung hielt bis zur 44. Minute, der Einbruch kam nach der Verletzung von Bene Lohse. Der – ohnehin schon schulterge­schädigt – kugelte sich bei einer Abwehrakti­on die Schulter aus. Dies lähmte den KSC sichtlich. Bobingen machte aus einem 15:18 eine 22:19-Führung. In der 55. Minute fiel dann das scheinbar vorentsche­idende 24:20 für den TSV, und die Zuschauer feierten ihre Mannschaft. Die Rechnung hatten sie allerdings ohne die Kissinger gemacht. Der KSC kämpfte sich wieder ran und kam 20 Sekunden vor Schluss zur entscheide­nden Aktion. Ein Angriff wurde von den Hausherren regelwidri­g unterbunde­n – es gab Siebenmete­r. Und den versenkte Tobi Fuchs zehn Sekunden vor Schluss zum 24:24 Endstand.

„Ein Punktgewin­n in Bobingen, das gab’s noch nie“, freute sich Betreuer Christian Steiner nach dem Spiel. Die Punkteteil­ung ist durchaus gerecht, da es ein Duell auf Augenhöhe war.

Kissing Leuprecht, Tolks, Krais; Fuchs (6/1), Bergner (1), Barth (3), Antonitsch (3/2), Schneider (2), Brandl (1), Zechmann (2), Lohse (3), Buschendor­f (1), Kupfer, Zaja (2).

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