Kissing erkämpft einen Punkt
Handball: KSC legt einen tollen Endspurt hin
Kissing/Bobingen Zu einem Unentschieden kamen die Kissinger Handballer in der Bezirksoberliga beim TSV Bobingen.
Es entwickelte sich ein körperbetontes Spiel zweier defensiver Abwehrreihen. Beide ließen zunächst gute Chancen liegen, was auch an den exzellenten Torhütern lag. Die Paartaler hatten in dieser Phase aber leichte Vorteile: Das Mittelblockgespann Zaja/Schneider rührte fleißig Beton an und zwang den TSV ins Zeitspiel. Neuzugang Tobi Fuchs, der sein Comeback im KSC-Trikot gab, brauchte anfangs etwas Zeit, dann aber netzte er dreimal in Folge zur 9:8-Führung ein. Zur Halbzeit führten die Gäste dann mit 11:9.
Dieser Vorsprung hielt bis zur 44. Minute, der Einbruch kam nach der Verletzung von Bene Lohse. Der – ohnehin schon schultergeschädigt – kugelte sich bei einer Abwehraktion die Schulter aus. Dies lähmte den KSC sichtlich. Bobingen machte aus einem 15:18 eine 22:19-Führung. In der 55. Minute fiel dann das scheinbar vorentscheidende 24:20 für den TSV, und die Zuschauer feierten ihre Mannschaft. Die Rechnung hatten sie allerdings ohne die Kissinger gemacht. Der KSC kämpfte sich wieder ran und kam 20 Sekunden vor Schluss zur entscheidenden Aktion. Ein Angriff wurde von den Hausherren regelwidrig unterbunden – es gab Siebenmeter. Und den versenkte Tobi Fuchs zehn Sekunden vor Schluss zum 24:24 Endstand.
„Ein Punktgewinn in Bobingen, das gab’s noch nie“, freute sich Betreuer Christian Steiner nach dem Spiel. Die Punkteteilung ist durchaus gerecht, da es ein Duell auf Augenhöhe war.
Kissing Leuprecht, Tolks, Krais; Fuchs (6/1), Bergner (1), Barth (3), Antonitsch (3/2), Schneider (2), Brandl (1), Zechmann (2), Lohse (3), Buschendorf (1), Kupfer, Zaja (2).