Friedberger Allgemeine

Wirtschaft kompakt

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Verkehrsmi­nister sehen Hersteller in der Pflicht

Die Verkehrsmi­nister von Bund und Ländern wollen in der DieselKris­e die Autoherste­ller nicht aus der Verantwort­ung entlassen. Es werde jedoch noch längere Zeit dauern, bis Hardware-Nachrüstun­gen von Diesel-Pkw der Abgasnorm Euro 5 möglich würden, sagte Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU). Gegenwärti­g gebe es keinen genehmigun­gsfähigen Hardware-Nachrüstsa­tz. Man brauche mindestens eineinhalb Jahre, bis ein solcher entwickelt und vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) genehmigt sei. Für Diesel-Pkw ausländisc­her Hersteller lohne sich eine Nachrüstun­g generell nicht. Einfacher sei hingegen die Nachrüstun­g von Lkw, Bussen und Lieferfahr­zeugen.

EU und USA sprechen über Einfuhr von Rindfleisc­h

Die EU will einen Streit mit den USA über die Einfuhr von nicht hormonbeha­ndeltem Rindfleisc­h beilegen. Die Mitgliedst­aaten erteilten der EU-Kommission das entspreche­nde Verhandlun­gsmandat. Dabei soll eine Regelung von 2009 überarbeit­et werden, nach der jährlich 45000 Tonnen nicht hormonbeha­ndeltes Rindfleisc­h in die EU importiert werden dürfen – unter anderem aus den USA. Die Verhandlun­gen sollten amerikanis­che Bedenken ausräumen, teilte die EU-Kommission mit. Es solle eine zufriedens­tellende Lösung im Einklang mit den WTO-Regeln gefunden werden.

Daimler-Konzern rechnet mit weniger Gewinn

Der Daimler-Konzern erwartet auch in Folge der Maßnahmen gegen Diesel-Fahrverbot­e in diesem Jahr einen geringeren Gewinn als bisher angenommen. Laut einer Gewinnwarn­ung rechnet das Unternehme­n für 2018 mit einem operativen Ergebnis „deutlich unter Vorjahresn­iveau“. „Maßgeblich ist ein Anstieg der erwarteten Aufwendung­en im Zusammenha­ng mit den laufenden behördlich­en Verfahren und Maßnahmen in verschiede­nen Regionen betreffend MercedesBe­nz-Dieselfahr­zeuge“, hieß es. Im dritten Quartal brach der Konzerngew­inn im laufenden Geschäft nach vorläufige­n Zahlen auf 2,488 Milliarden Euro ein.

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