Bayern kompakt
Güterzug bleibt liegen und legt Bahnverkehr lahm
Eine Panne an einem Güterzug hat am Freitag zu Störungen auf der Bahnstrecke zwischen Ulm und Memmingen geführt. Am Vormittag war die Lokomotive mit 18 Kesselwagen wegen eines Motorschadens in Illertissen (Kreis Neu-Ulm) liegen geblieben: Das brachte den Schienenverkehr völlig zum Erliegen, als Ersatz fuhren Busse. Feuerwehrleute banden das aus dem Motor auslaufende Öl, für die Umwelt bestand keine Gefahr, hieß es. Der Bahnverkehr wurde am Nachmittag wieder aufgenommen, der havarierte Zug soll am Montag abtransportiert werden.
Geldautomaten-Gangster mit 30 Schüssen gestoppt
Fast 30 Schüsse hat die Polizei bei dem spektakulären Einsatz gegen die Geldautomaten-Gangster in Germering (Landkreis Fürstenfeldbruck) abgefeuert. Von den Schüssen, die das Fluchtauto stoppen sollten, trafen zwei Kugeln einen 27-jährigen Verdächtigen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Mann sitzt mit zwei Frauen und einem Mann in Untersuchungshaft. Ein Verdächtiger ist noch auf der Flucht. Nach dem Mitglied der „hochprofessionellen und sehr brutalen Bande“werde gefahndet, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittler prüfen nun, ob die Bande aus den Niederlanden für vier Geldautomaten-Sprengungen in diesem Jahr im Raum München verantwortlich ist.
Mit Tretroller gegen Auto – Mädchen schwer verletzt
Ein Mädchen ist mit seinem Tretroller unkontrolliert eine abschüssige Straße hinuntergefahren und schwer verletzt worden. Die Fünfjährige krachte an einer Kreuzung in Lappersdorf (Landkreis Regensburg) ungebremst in ein Auto, wie die Polizei mitteilte. Mit dem Kopf schlug das Kind auf den Asphalt auf – ein Rettungshubschrauber flog es in ein Krankenhaus.
Gefährliche Chemikalie in der Schule
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hat eine explosive Chemikalie aus einem Gymnasium in Pullach bei München abtransportiert. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich bei der Substanz um ein halbes Kilogramm Kalium, das vor mehreren Jahren für den Chemieunterricht angeschafft worden war. Mit der Zeit war die Flüssigkeit, in der das Kalium gelagert worden war, ausgetrocknet. Da eine Explosion in diesem Zustand nicht mehr ausgeschlossen werden konnte, rief ein Chemielehrer die Polizei. Gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehr und Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes transportierten die Beamten die Chemikalie nach Schulschluss ab und brachten sie zu einer Kiesgrube in Planegg. Hier wurde die Chemikalie kontrolliert gesprengt.
Heftig geniest und mit dem Auto im Graben gelandet
Weil sie heftig niesen musste, hat eine 63-Jährige bei Bad Neustadt (Kreis Rhön-Grabfeld) die Herrschaft über ihren Wagen verloren. Nach Polizeiangaben war die Frau mit ihrem Auto unterwegs, als es sie auf einmal in der Nase kitzelte. Durch einen heftigen Nieser geriet sie auf die Gegenfahrbahn, wo sie mit dem Wagen eines 83-Jährigen zusammenstieß. Das Auto der 63-Jährigen landete im Graben, der 83-Jährige wurde mit seinem Wagen an die Leitplanke geschleudert. Ein weiteres Auto wurde durch umherfliegende Teile beschädigt. Alle Beteiligten wurden bei dem Unfall nur leicht verletzt, an den beiden Autos allerdings entstand ein Totalschaden.