Friedberger Allgemeine

Keine Lust auf Erkältungs­frust

Immer schön gesund bleiben: Mit einfachen Tipps die Abwehrkräf­te stärken und Krankheits­erregern das Leben schwer machen

- VON JANA KORCZIKOWS­KI

Ein langer und schöner Sommer liegt hinter uns, die letzten warmen Tage sind nun endgültig gezählt. Sobald die Temperatur­en dauerhaft sinken, klopft wieder ein unbeliebte­r Gast an die Tür: die Erkältung. Zum Glück gibt es aber ein paar einfache Tricks, die Viren und Bakterien den Eintritt erschweren.

Wer sich vor Schnupfen und Co. schützen will, sollte unbedingt auf die richtige Hygiene achten. Erkältungs­viren werden nämlich nicht, wie landläufig angenommen, hauptsächl­ich durch Niesen und Husten übertragen. Übeltäter sind vor allem die Hände: Durch Händeschüt­teln oder an Türklinken und Geldautoma­ten kann man sich die Krankheits­erreger einfangen. Hände im Gesicht?

Deshalb ist es wichtig, häufig und gründlich die Hände zu waschen. Umso mehr, wenn man dazu neigt, sich oft unbewusst ins Gesicht zu fassen – was sich nur schwer vermeiden lässt. So gelangen die Viren nämlich auf schnellste­m Wege in die Schleimhäu­te. Bewegung tut nicht nur gut, sondern stärkt auch die eigenen Abwehrkräf­te. Moderate Ausdauerbe­lastung ist ideal, um die Helfer des Immunsyste­ms zu mobilisier­en. Wer seine Jogging-, Bike- oder Walkingrun­de draußen bewältigt, profitiert noch zusätzlich von der frischen Luft – eine Wohltat für die Atemwege, verglichen mit trockener Heizungslu­ft. Auch bei geringer Sonneneins­trahlung tankt der Körper außerdem wertvolles Vitamin D – das sorgt für Wohlbefind­en und gute Laune. Wichtig bei sportliche­r Betätigung ist die Dosis: Vorsicht vor übermäßige­r Belastung und Überforder­ung des Körpers. Gerade wer bereits gesundheit­lich angeschlag­en ist, kann damit alles verschlimm­ern. Auch von gemütliche­m Spaziereng­ehen profitiert der Körper.

Für Warmdusche­r

Immer kann man von der abhärtende­n Wirkung von Wechseldus­chen lesen. Die Durchblutu­ng wird angekurbel­t und das Immunsyste­m gestärkt. Doch nicht jeder ist so „abgebrüht“und traut sich den extremen Temperatur­wechsel zu. Für all diejenigen kommt hier die abgeschwäc­hte Form, die genauso effektiv ist: Wechsel-Fußbäder. Dazu eine Wanne wadenhoch mit kaltem und eine mit 35 Grad Celsius warmem Wasser bereitstel­len. Dann auf einen Stuhl setzen und die Füße erst drei Minuten warm, dann 15 Sekunden kalt baden. Das Ganze dreimal wiederhole­n – dabei mit dem Fußbad im kalten Wasser aufhören. Zusätzlich zu allen Tipps sollte man eines beherzigen: Auf den eigenen Körper hören. Wer ihm Gutes tut, hat beste Chancen, Herbst und Winter erkältungs­frei zu überstehen.

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Foto: Tierney, stock.adobe.com Stopp: Wer auf seinen Körper achtet und ihm Gutes tut, gewährt Erkältungs­erregern keinen Einlass.

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