Tage des Totengedenkens
Im November besuchen viele die Gräber ihrer Lieben
Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Totensonntag: Der November ist der Monat des Grabbesuchs. Während die Feiertage Allerheiligen und Allerseelen am 1. und 2. November ihren Ursprung im katholischen Glauben haben, stammt der Totensonntag aus der evangelischen Tradition. Er liegt stets auf dem letzten Sonntag des Kirchenjahres vor dem ersten Adventssonntag. Ergänzt werden die christlichen Gedenktage durch den seit 1952 bestehenden staatlichen Volkstrauertag, der an die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus’ erinnern soll und eine Woche vor dem Totensonntag begangen wird.
Schöne Grabgestecke
Für die Totengedenktage ist es gute Tradition, die Grabstätten besonders schön herzurichten und mit einem passenden Gesteck sowie Blumen zu schmücken. Viele Fachgeschäfte bieten dazu sogar extra Ausstellungen an, bei denen man eine breite Auswahl an liebevoll gestalteten Grabgestecken findet. Wenn die Grabstätte schon länger besteht, empfiehlt es sich außerdem, den Steinmetz zu bitten, den Grabstein und die -einfassung zu überprüfen, ob noch alles stabil ist. Brauch ist es auch, zu den Totengedenktagen eine Kerze auf dem Grab anzuzünden. „Gerade in der dunklen Jahreszeit vermittelt das Licht Wärme und eine angenehme Stimmung“, sagt Alexander Helbach von der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas. „Es ist zudem ein Ritual, das Trost spendet. Man hält inne, beobachtet die Flamme und gedenkt seiner Lieben“, weiß der Experte.